Eine klassische Sinfonie ohne große Experimente
Aufsteiger RB Leipzig setzt bei der Bundesliga-Premiere auf eine schlichte Ausführung des Heimtrikots. Lediglich die roten Bullen vor dem gelben Sonnenball auf der Brust sorgen für Farbtupfer. Mit einem ähnlich klassisch weißen Jersey liefen die Sachsen bereits in der 2. Liga auf.
Tief im Süden beim Bundesliga-Rückkehrer SC Freiburg trägt man traditionell die Farben schwarz und rot. Auffällig ist aber die Verspieltheit bei der Anordnung der verschiedenen Farbelemente.
"Schwarz-Weiß wie Schnee, das ist die SGE" - nie traf ein Trikot mehr auf eine der Vereinshymnen von Eintracht Frankfurt zu. Der Klub setzt auf schlichte Eleganz. Das Trikot ähnelt dem der "Alten Dame".
Die TSG 1899 Hoffenheim geht mit einem blau-schwarzen Stoff in ihre neunte Bundesliga-Saison. Vor allem die dünnen schwarzen Diagonalstreifen sind ein Novum. Der Verein selbst beschreibt das Trikot als "modisch, modern und innovativ".
"Die Sonne scheint" auch ein weiteres Jahr am Böllenfalltor. Für das zweite Jahr in Folge im Oberhaus hat sich der Ausrüster von Darmstadt etwas ganz Besonderes ausgedacht. Auf dem Trikot befinden sich Rauten, deren Linien in 18- und 98-Grad-Winkeln verlaufen. Der Grund? Die Erinnerung an das Gründungsjahr der Lilien 1898.
Werder Bremen setzt in dieser Saison auf zwei unterschiedliche Grüntöne, die sich in abwechselnd wiederkehrenden Querstreifen voneinander abheben: Ein sattes dunkles grün sowie ein dezentes helles grün schmücken das Trikot der Hanseaten.
Die Puppenkiste wird zum weißen Ballett - gepaart mit roten Farbtupfern auf den Ärmeln. Der FC Augsburg glänzt bei der Trikot-Wahl für die Saison ebenfalls durch Schlichtheit. Der Sponsor der Fuggerstädter hingegen zeigt Präsenz.
Längsstreifen ade - ein glänzender Rotton übernimmt: Der FC Ingolstadt lässt seine Klassenerhalts-Helden in einem taillierten Trikot auflaufen, das auf den Schultern eine weinrote Tonabstufung enthält.
Beim Heim-Jersey überlassen die Rothosen nichts dem Zufall: Der Hamburger SV setzt erneut auf ein weißes Trikot, dass die blau-weiße Raute auf der linken Seite der Brust hervorhebt.
Auch die Marschroute des 1. FC Köln gleicht vielen anderen Bundesligisten: Klasse statt wildem Ausprobieren. Das Trikot der Geißböcke gleicht einem modischen Evergreen.
Grün ist die Farbe der Hoffnung - und die des VfL Wolfsburg. Ein erfrischendes Trikot nach großem Personalumbruch, das im Original-Farbstil der Wölfe gehalten ist.
Auch in dieser Saison ist die Hertha im klassischen blau-weißen Längsstreifen-Look unterwegs. Die BSC-Fahne passt sich blendend im Chamäleon-Stil an den neuen, aber nicht innovativen Zwirn an.
"Wir sind nur ein Karnevalsverein" schallt es bei den Heimspielen von den Rängen in der Mainzer Arena. Das Trikot von Mainz 05 verspricht aber weniger Spektakel: rot mit Polo-Kragen und an der Mündung der Ärmel mit dezenten weißen Akzenten. Die Rheinhessen präsentieren sich schnörkellos.
Königsblau bleibt Königsblau. Neben dem charakteristischen Blauton gibt es eine strukturelle Veränderung: Der FC Schalke trägt die weißen Streifen des Herstellers nicht mehr auf den Ärmeln, sondern nun an der Seite.
Borussia Mönchengladbach geht die Saison im schwarz-weißen Zebrastreifen-Look an. Die dunklen Querstreifen werden durch eine Schärpen-Optik ergänzt. Der Hersteller setzt demnach auf die Gründungsfarben der Elf vom Niederrhein.
Frischer Sponsor auf neuem Trikot: Bayer Leverkusen beginnt dress-technisch den Neuanfang. Dabei ergänzen den in schwarz gehaltenen Stoff rote Querstreifen, die optisch etwas Licht in die Dunkelheit bringen.
Schwarz-Gelb bricht in eine neue Ära auf: Denn nicht nur in Sachen Personalien gibt es Neureungen bei Borussia Dortmund, auch das Trikot bricht aus dem bekannten Muster heraus. Die gelbe Maske wird durch futuristische sowie unterbrochene Längsstreifen in schwarz erweitert.
Der Rekordmeister - wie könnte es anders sein - setzt vorherrschend auf die Farbe rot. Im Vorjahr baute der FC Bayern noch auf ein Leibchen in allen Klub-Farben. In der neuen Spielzeit wird es einfacher, aber nicht minder geschmackvoll. Für die Bayern ist das Jersey jetzt schon "ein Traum in rot-weiß."