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Zweikampf der Woche: "Drei Gründe, warum der BVB noch nicht titelreif ist'


Tabellenführer
"Drei Gründe, warum der BVB noch nicht titelreif ist"

Pro & KontraVon Heiko Ostendorp und Florian Wichert

01.10.2018Lesedauer: 1 Min.
Interview
Was ist ein Pro & Kontra?

Die subjektive Sicht zweier Autoren auf ein Thema. Niemand muss diese Meinungen übernehmen, aber sie können zum Nachdenken anregen.

Hakimi (v.l.), Alcacer und Larsen haben mit einer fulminanten Aufholjagd das Spiel bei Bayer Leverkusen gedreht. Was ist drin in dieser Saison für Borussia Dortmund?Vergrößern des Bildes
Hakimi (v.l.), Alcacer und Larsen haben mit einer fulminanten Aufholjagd das Spiel bei Bayer Leverkusen gedreht. Was ist drin in dieser Saison für Borussia Dortmund? (Quelle: DeFodi/imago-images-bilder)

Nach dem Bayern-Patzer und Dortmunds Super-Sieg hofft die Bundesliga auf mehr Spannung. Aber ist der BVB schon titelreif? Ja, sagt Heiko Ostendorp. Nein, sagt Florian Wichert.

An dieser Stelle kommentieren wöchentlich Florian Wichert (Head of Fußball und Sport bei t-online.de) und Heiko Ostendorp (Fußballchef beim Sportbuzzer) aktuelle Fußball-Themen. Diese Woche geht es um Borussia Dortmund.

Bloß nicht den FC Bayern provozieren! Diese Vorgabe ihres Chefs Hans-Joachim Watzke beherzigten bei Borussia Dortmund auch nach dem Sprung an die Tabellenspitze alle. "Nichts Besonderes" sei die Tabellenführung, sagte Trainer Lucien Favre nach dem mitreißenden 4:2 (0:2) bei Bayer Leverkusen. Und Sebastian Kehl, Leiter der Lizenzspieler-Abteilung, erklärte: "Wir nehmen das gerne mit. Aber für Kampfansagen ist es zu früh."


Dass es diese auch nach dem Rollenwechsel vom Bayern-Jäger zum Bayern-Gejagten nicht geben wird, hatte Watzke schon vor knapp zwei Wochen angekündigt. "Wenn du es schon vorher beschreist, haben die Bayern alle Warnsysteme hochgefahren", hatte er der Funke Mediengruppe gesagt: "Und du musst sie erwischen, wenn sie gerade alle runtergefahren haben." Warnen wollen sie den Serienmeister aus München nicht. Andererseits ist der BVB der große Hoffnungsträger der Liga. Was zur Frage führt:

Ist Borussia Dortmund mit Lucien Favre schon titelreif?

Pro
Heiko Ostendorp

Ja, denn der BVB hat noch Luft nach oben

Die erste und wichtigste Erkenntnis des großen Umbruchs bei Borussia Dortmund ist: die Mannschaft hat endlich wieder Moral und Charakter. Dies zeigte sich bereits in den ersten Spielen, die zwar häufig nicht schön, aber dennoch erfolgreich gestaltet wurden. Lucien Favre hat es – wie schon bei all seinen vorigen Stationen – geschafft, seiner Truppe die Eigenschaften einzuimpfen, die es braucht, wenn man große Ziele erreichen will: Zusammenhalt, Fleiß, Demut. Das Motto, welches dem BVB in den letzten Jahren so häufig abging: weg von Arroganz und Überheblichkeit – nur wer jeden Tag hart arbeitet, kann erfolgreich sein.

Das klingt einfach, ist es aber nicht. Favre nimmt keinerlei Rücksicht auf Namen, sondern zieht seine Linie knallhart durch. Immer wieder betont der Schweizer, dass es Zeit brauche, bis alles funktioniert. Damit hat er zwar recht. Doch wer sich den BVB aktuell anschaut, mit seinen jungen Wilden, mit seinem cleveren Trainer, der ahnt, dass hier etwas ganz Großes heranwachsen kann. Und wenn die Mannschaft weiter bedingungslos Favres Kurs folgt, kann die Zeit, Titel zu gewinnen, schneller kommen, als es viele für möglich gehalten hätten. Denn der BVB hat noch deutlich Luft nach oben.

Kontra
Florian WichertStellvertretender Chefredakteur

Nein, denn der BVB ist noch zu grün

Wissen Sie noch, wer in der vergangenen Saison mit neuem Trainer nach einem Super-Start und sechs Spielen überraschend die Bundesliga anführte? Es war Dortmund mit Peter Bosz – genau wie jetzt mit Lucien Favre. Erinnern Sie sich auch noch an den Rückstand auf Bayern nach 34 Spieltagen? Der betrug 29 Punkte. Die Lehre aus dem Absturz: Nach ein paar Spielen unter einem neuen Trainer ist eine Mannschaft vieles – aber ganz sicher noch nicht titelreif.

Welchen Titel sollen die Dortmunder überhaupt holen? In Europa sind nach der verkorksten Vorsaison Vereine wie Manchester City, Liverpool, Paris oder Real enteilt. Und für die Deutsche Meisterschaft oder den Pokal müsste der BVB den FC Bayern schlagen. Den Verein, der als Serienmeister den mit Abstand besten Kader, die meiste Erfahrung und nach der miesen WM auch noch wütende und hungrige Spieler hat.

Der BVB dagegen ist für Titel schlicht zu grün – beim 4:2 in Leverkusen war er im Schnitt 24 Jahre jung. So gewinnt man Spiele, aber keine Pokale.

Was denken Sie – wer hat recht?

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Transparenzhinweis
  • Im „Zweikampf der Woche“ kommentieren wir wöchentlich ein aktuelles Fußballthema. Sehen Sie den Schlagabtausch regelmäßig auch im Video – am Montag und manchmal auch Dienstag ab 19.30 Uhr im Rahmen der „Sport1 News“ bei Sport1 oder ab Montagnachmittag hier oben im Artikel.
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