t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomeSportFußballZweikampf der Woche

FC Bayern: Sollte Pep Guardiola nach dem ManCity-Eklat zurückkommen?


Guardiola
"Bayern sollte gleich ein City-Trio zurück in die Liga holen"


17.02.2020Lesedauer: 1 Min.
Interview
Was ist ein Pro & Kontra?

Die subjektive Sicht zweier Autoren auf ein Thema. Niemand muss diese Meinungen übernehmen, aber sie können zum Nachdenken anregen.

Wird in den kommenden zwei Spielzeiten nicht in der Königsklasse vertreten sein, wenn er bei Manchester City bleibt: Toptrainer Pep Guardiola.Vergrößern des Bildes
Wird in den kommenden zwei Spielzeiten nicht in der Königsklasse vertreten sein, wenn er bei Manchester City bleibt: Toptrainer Pep Guardiola. (Quelle: t-online.de/imago-images-bilder)

Manchester City wurde für zwei Jahre von der Champions League ausgeschlossen. Sollte Bayern die Chance nutzen, um Guardiola zurück an die Isar zu lotsen? Der "Zweikampf der Woche" mit Robert Hiersemann und Florian Wichert.

Die Zwei-Jahres-Sperre für den Premier-League-Meister Manchester City hat viele Fußballfans und Vereinsverantwortliche in ganz Europa überrascht. Die Europäische Fußball-Union hatte am Freitag den englischen Meister wegen Finanzbetrugs aus allen Uefa-Wettbewerben für die kommenden zwei Saisons verbannt.

Man City soll zwischen 2012 und 2016 Sponsoreneinkünfte weit über Gebühr bewertet und damit bewusst getäuscht haben. Laut den Uefa-Regeln für das sogenannte Financial Fairplay dürfen Klubs, die in den Europapokal-Wettbewerben starten, nicht mehr ausgeben, als sie einnehmen.

Wird der City-Ausschluss zum Bayern-Vorteil?

Doch das Problem des englischen Spitzenvereins könnte für den FC Bayern zum Vorteil werden. Der deutsche Rekordmeister hat mit Hansi Flick zwar einen aktuell erfolgreichen Cheftrainer. Doch immer wieder kommen Gerüchte über mögliche Flick-Nachfolger für die neue Saison auf. Auch der Name Pep Guardiola, der die Bayern-Profis bereits zwischen 2013 und 2016 trainierte, fällt dabei immer wieder.

Der Katalane wird nur äußerst ungern zwei Spielzeiten ohne Königsklasse leben wollen. Ist das die Chance für den Bundesliga-Klub?

Muss der FC Bayern jetzt alles daran setzen, Pep Guardiola zurückzuholen?

Pro
Florian WichertStellvertretender Chefredakteur

Ja, Guardiola garantiert Klasse, Titel und Rekorde

Flick ist kein Guardiola. Und so erfreulich die Entwicklung bei Bayern unter dem ehemaligen DFB-Sportdirektor in den vergangenen Wochen war – und es vielleicht im weiteren Saisonverlauf noch sein wird: Gibt es eine Chance, Guardiola zurückzuholen, muss der FC Bayern sie ergreifen. Mit aller Macht.

Ja, Guardiola hat die Champions League seit neun Jahren nicht mehr gewonnen und hinkt mit Manchester City aktuell in der Premier League hinterher.

Trotzdem ist er neben Klopp und Zidane einer der drei besten Trainer der Welt. Guardiola steht mit seiner einzigartigen Spielphilosophie für unglaublichen Fußball, Titel und Rekorde. Talente und Stars auf der ganzen Welt träumen davon, einmal unter Guardiola spielen zu dürfen. Er ist das beste Argument für Topspieler, zu Bayern zu gehen.

Bayern ist mit ihm zwischen 2013 und 2016 dreimal unglücklich im Champions-League-Halbfinale gescheitert, hat aber in all diesen Jahren mit einem zweistelligen Vorsprung die Meisterschaft gewonnen und den besten Fußball gespielt, den es jemals in München gab.

Bayern braucht nach Ancelotti, Kovac und Flick wieder einen unumstrittenen Weltklassetrainer. Und sollte neben Guardiola und Sané am besten auch gleich De Bruyne aus Manchester zurück in die Bundesliga holen.

Kontra
Robert HiersemannBereichsleiter Entwicklung

Nein, denn es gibt einen besseren Bayern-Trainer als Guardiola

Der "Notnagel" Flick hat den Rekordmeister wieder zu dem gemacht, was er mal war: ein stolzer Topverein, der nach der Winterpause zu Hochform aufläuft und die nationale wie internationale Konkurrenz erzittern lässt. Geht das so weiter, sollte man beim FC Bayern selbstbewusst genug sein, um auch zukünftig auf Flick zu setzen. Denn wofür braucht man dann Guardiola?

Flick übernahm im November 2019 für Kovac. Seitdem gewann er 13 seiner 16 Partien; das ist ein Punkteschnitt von 2,5. Der von Guardiola als Bayern-Trainer lag bei 2,41. Flick führte den Klub zurück an die Tabellenspitze, steht im Achtelfinale der Champions League und im Viertelfinale des DFB-Pokals. Und mehr noch.

Der 54-Jährige kommt bei den Spielern an, integrierte den abwanderungswilligen Boateng, hauchte Müller neues Leben ein und lässt Kimmich regelmäßig auf dessen Lieblingsposition im defensiven Mittelfeld spielen. Undenkbar, dass bei Flick ein Profi kopfschüttelnd während eines Spiels abdreht, wie Müller einst unter Guardiola.

Der sympathische Flick brennt für den Job beim FC Bayern. Weltstar Guardiola hingegen würde kommen, weil er bei seinem aktuellen Klub nicht mehr in der Königsklasse vertreten ist. Diese Trainer-Entscheidung sollte den Bayern-Bossen leicht fallen.

Im "Zweikampf der Woche" kommentieren wöchentlich Florian Wichert (Stellvertretender Chefredakteur bei t-online.de) und Robert Hiersemann (Head of Fußball und Sport) aktuelle Fußballthemen auch als Podcast zum Hören und kostenlosen Abonnieren bei Apple, Spotify, Google, Deezer, Podigee und in jeder Podcast-App.

Teilen Sie Ihre Meinung mit
Welche Meinung zum Thema haben Sie? Schreiben Sie eine E-Mail an Lesermeinung@stroeer.de

Transparenzhinweis
  • Im „Zweikampf der Woche“ kommentieren wir wöchentlich ein aktuelles Fußballthema. Sehen Sie den Schlagabtausch regelmäßig auch im Video – am Montag und manchmal auch Dienstag ab 19.30 Uhr im Rahmen der „Sport1 News“ bei Sport1 oder ab Montagnachmittag hier oben im Artikel.
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website