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FC Bayern: RB-Star Timo Werner zum Rekordmeister? – "Bloß nicht!"


Werner nach England?
"Nur fünf Bundesliga-Stürmer haben das Zeug für Liverpool"

Pro & KontraVon Robert Hiersemann und Florian Wichert

24.02.2020Lesedauer: 1 Min.
Interview
Was ist ein Pro & Kontra?

Die subjektive Sicht zweier Autoren auf ein Thema. Niemand muss diese Meinungen übernehmen, aber sie können zum Nachdenken anregen.

Zweitbester Bundesliga-Torjäger: Timo Werner.Vergrößern des Bildes
Zweitbester Bundesliga-Torjäger: Timo Werner. (Quelle: imago-images-bilder)

Der Nationalstürmer traf auf Schalke und äußerte sich anschließend zu den aktuellen Wechselgerüchten um seine Person. Sollte Werner zum FC Liverpool gehen? Der "Zweikampf der Woche" mit Robert Hiersemann und Florian Wichert.

Erst beendete Timo Werner am Samstagabend in Gelsenkirchen seine Torflaute in der Bundesliga, dann schwärmte er von einem der aktuell erfolgreichsten Klubs der Welt. "Letztes Jahr war es Bayern München, jetzt ist Liverpool hochgekommen", sagte der Torjäger von RB Leipzig nach dem 5:0 (1:0)-Triumph auf Schalke bei Sky bezüglich aufkommender Wechselgerüchte um seine Person. Und fügte hinzu: "Sie haben den besten Trainer der Welt."

Jürgen Klopp und der FC Liverpool sind die neuesten Interessenten im Buhlen um den 23-Jährigen, der Ende August seinen Vertrag in Leipzig bis 2023 verlängerte, wegen einer Ausstiegsklausel aber weiter auf dem Markt ist. Und Werner ist einer Liaison auf der Insel nicht abgeneigt: "Es sprechen viele Sachen dafür, dass ich mit meiner Spielweise da vielleicht gut hinpassen würde."

Die Werner-Bilanz: 27 Tore in 33 Pflichtspielen

Als blitzschneller Konterspieler, der auf allen Sturmpositionen zu Hause ist, aber Räume für sein Tempo braucht, spielt Werner bei RB die Saison seines Lebens. 27 Tore und elf Vorlagen in 33 Pflichtspielen sind die herausragende Ausbeute, die schon drei Monate vor Ende der Spielzeit seine Saisonbestwerte übersteigt.

Doch sollte Werner wirklich zum FC Liverpool wechseln?

Pro
Robert HiersemannBereichsleiter Entwicklung

Ja, denn nur ein Trainer kann Werner zum Superstar machen

Er ist pfeilschnell und lebt von seinem Instinkt vor dem gegnerischen Kasten. Und genau deshalb passt der FC Liverpool besser zu Timo Werner als der FC Bayern und jeder andere Verein auf dieser Welt.

Sprints, Zweikämpfe, blitzschnelle Vorstöße: Liverpool setzt auf Powerfußball. Und genau dafür steht auch Werner. Beim Rekordmeister hingegen ist nicht mal klar, wer kommende Saison Cheftrainer ist. Mit Flick und seinem Spielstil würde Werner klarkommen, doch was, wenn der FCB mit einem anderen Trainer komplett auf Ballbesitzfußball umsteigt?

Mit Klopp hätte er den besten Trainer der Welt, wie Werner es selbst sagte. Der 52-Jährige entwickelte Stars zu Topstars. Die Karrierewege von Lewandowski, Salah und Mané beweisen das. Und diesen Weg will auch Werner gehen.

Die Frage, ob er für einen Topklub gut genug ist, hat er längst selbst beantwortet: 84 Bundesliga-Tore, sieben Treffer in 13 Champions-League-Spielen, 11 in 19 Partien für die Nationalmannschaft. Seine Offensiv-Klasse haben nur wenige andere Bundesliga-Profis.

Lewandowski, Haaland, Gnabry, Sancho und eben Werner. Nur diese Bundesliga-Angreifer könnten aktuell bei den "Reds" mithalten. Werner sollte die Chance nun ergreifen, denn eine bessere Lösung als Liverpool gibt es für ihn nicht.

Kontra
Florian WichertStellvertretender Chefredakteur

Nein, Werner hätte keine Chance

In 33 Saisonspielen hat Timo Werner 27 Tore geschossen und elf vorbereitet. In der Liga ist er mit 21 Treffern hinter Robert Lewandowski zweitbester Torjäger. Eine tolle Bilanz, die aber einen Haken hat: Die Bundesliga ist nicht die Premier League.

Der FC Liverpool ist Champions-League-Sieger, Klub-Weltmeister und wird dieses Jahr mit gigantischem Vorsprung englischer Meister. Er hat mit Jürgen Klopp den besten Trainer der Welt, er hat die beste Mannschaft der Welt und mit Mohammed Salah (27), Sadio Mané (27) und Roberto Firmino (28) den besten Angriff der Welt. Und der ist auf Jahre besetzt. Alle drei haben Verträge bis 2023 und sind zerfressen von Ehrgeiz.

Ersatzstürmer sehen alt aus.

Ein Beispiel? Divock Origi hatte Liverpool 2019 mit zwei Treffern gegen Barcelona ins Champions-League-Finale geschossen und auch das mit seinem 2:0 gegen Tottenham entschieden. In dieser Saison durfte er in der Liga kein einziges Spiel über 90 Minuten machen. Noch ein Beispiel? Xherdan Shaqiri kam mit großen Ambitionen – und durfte in allen Wettbewerben zusammen nur 256 Minuten mitspielen.

Europas Topklubs ließen Werner schon vergangenen Sommer links liegen, weil es für die Weltklasse nicht reicht. Erst recht nicht für Liverpool.

Im "Zweikampf der Woche" kommentieren wöchentlich Florian Wichert (Stellvertretender Chefredakteur bei t-online.de) und Robert Hiersemann (Head of Fußball und Sport) aktuelle Fußballthemen auch als Podcast zum Hören und kostenlosen Abonnieren bei Apple, Spotify, Google, Deezer, Podigee und in jeder Podcast-App.

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  • Im „Zweikampf der Woche“ kommentieren wir wöchentlich ein aktuelles Fußballthema. Sehen Sie den Schlagabtausch regelmäßig auch im Video – am Montag und manchmal auch Dienstag ab 19.30 Uhr im Rahmen der „Sport1 News“ bei Sport1 oder ab Montagnachmittag hier oben im Artikel.
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