DFB-Präsident für Anti-Rassismus-Kampf Keller: Müssen Fußballer animieren, "politisch tätig zu sein"

Fritz Keller ist seit September 2019 DFB-Präsident und empfindet es als wichtig, sich für Politik zu interessieren. Daher will er nun Fußballer dazu motivieren, keine Angst vor Engagements in diesem Bereich zu haben.
DFB-Präsident Fritz Keller will den Anti-Rassismus-Kampf im deutschen Profifußball weiter forcieren. "Wir müssen unsere Sportler im Fußball-Bereich dazu animieren, auch politisch tätig zu sein", sagte der 63-Jährige bei "SWR Sport": "Die Zeiten, wo eine Generation sich überhaupt nicht mehr um Politik gekümmert hat, sind Gott sei Dank vorbei. Das begrüße ich."
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Dabei müsse es immer um Werte gehen, die mit der DFB-Satzung vereinbar sind, so Keller weiter. Und es dürfe "nicht jede Woche nur noch um politische Statements gehen".
Nach dem durch Polizeigewalt herbeigeführten Tod des US-Amerikaners George Floyd war es in der Bundesliga zu Protesten gekommen. Unter anderem knieten zahlreiche Teams und Spieler aus Solidarität nieder und zeigten auf ihrer Kleidung anti-rassistische Botschaften.
- Nachrichtenagentur sid