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Champions League: Historisch! FC Bayern demütigt Tottenham Hotspur


Champions League
Spektakel in London: FC Bayern demontiert Tottenham

Von t-online, dpa, dd

Aktualisiert am 02.10.2019Lesedauer: 3 Min.
Jubel bei Bayerns Nationalspieler Serge Gnabry über seinen Doppelpack gegen Tottenham.Vergrößern des BildesJubel bei Bayerns Nationalspieler Serge Gnabry über seinen Doppelpack gegen Tottenham. (Quelle: imago-images-bilder)
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Der Rekordmeister und die Gastgeber liefern sich lange ein mitreißendes Spiel – bis ein Doppelschlag für klare Verhältnisse sorgt. Ein deutscher Nationalspieler bringt die Vorentscheidung und dreht groß auf.

Der FC Bayern München hat seinen Platz an der Spitze der Champions League-Gruppe B gefestigt. Der deutsche Rekordmeister siegte in einer spektakulären Partie bei Tottenham Hotspur mit 7:2 (2:1) und zeigte dem letztjährigen Finalisten in beeindruckender Weise die Grenzen auf. Joshua Kimmich (15.), Robert Lewandowski (45., 87.) und der überragende Serge Gnabry (53., 55., 83., 88.) sorgten für den auch in der Höhe verdienten Erfolg der Münchner. Heung-Min Son (12.) und Harry Kane (61./Foulelfmeter) trafen für die Spurs.

Gnabry gelang als erst zweitem deutschen Stürmer nach Mario Gomez ein Viererpack in der Königsklasse. "Serge hat heute eine Sternstunde erlebt", sagte Trainer Niko Kovac. "Ich denke, wir haben eine super Performance geleistet. So kommt auch so ein Ergebnis zustande. Dass ich vier Tore mache, hätte ich mir auch nicht träumen lassen", sagte der ehemalige Arsenal-Profi bei "DAZN". Wenig später berichtete er bei Sky von einer speziellen familiären Motivation: "Der Druck hat geholfen. Papa hat gesagt, dass ich gut spielen muss."

Kovac: "Wir müssen bescheiden bleiben"

Ein entscheidender Rückhalt war Nationaltorhüter Manuel Neuer, der nur vom ehemaligen Bundesliga-Profis Heung-Min Son (12.) und Harry Kane per Foulelfmeter (60.) zu bezwingen war. "Wir hatten gedacht, dass es ein enges Spiel wird. Aber wir sind froh, dass es so zu Ende gegangen ist", sagte Neuer. Im Gegensatz zum 3:2 in Paderborn ließen die Münchner diesmal kaum Chancen aus. "Wir haben schon gesagt, wir haben uns das aufgehoben", meinte Neuer.

Defensiv ließen die Münchner noch zu viel zu, offensiv bestach das Team durch Entschlossenheit und individuelle Klasse. Der Vorsprung auf den großen Gruppenrivalen Tottenham beträgt schon fünf Punkte. "Das hat sich keiner erträumen lassen", sagte Kovac. "Das war schon toll anzusehen." Aber: "Wir müssen bescheiden bleiben. Wir werden nicht an der Uhr drehen."

Im Londoner Regen demonstrierten beide Mannschaften vor 62 062 Zuschauern im neuen Fußball-Tempel der Spurs sofort, dass sie ihre offensiven Stärken energisch ausspielen wollen. Gnabry (2.) prüfte nach einem Stolperer von Toby Alderweireld Spurs-Torwart Hugo Lloris. Kurz darauf bot sich für Son (5.) die erste große Chance. Nach einem Traumpass von Tanguy Ndombelé reagierte Neuer großartig.

Neuer war erneut starker Rückhalt

Kurz darauf erwies sich die Entscheidung von Kovac, statt auf Thiago auf Corentin Tolisso auf der Sechserposition neben Kimmich zu setzen, als kontraproduktiv. Der Franzose leistete sich einen schlimmen Fehlpass. Son, der Mann der Anfangsphase, ließ Neuer diesmal mit einem Flachschuss keine Chance.

Doch dann gab Kimmich die sportliche Antwort auf die Aufforderung der Bayern-Chefetage an ihn, mit gutem Beispiel, sinnbildlich "mit der Fahne in der Hand" (Karl-Heinz Rummenigge) voran zu gehen. Einen von ihm selbst eingeleiteten Angriff schloss der Nationalspieler mit einem sehenswerten Schuss ins linke Eck zum Ausgleich, seinem achten Tor in der Champions League, ab.

Der Gleichstand hatte aber vorerst keine beruhigende Wirkung auf das Bayern-Spiel. Defensiv bekamen die Münchner noch keinen Zugriff. Ndombelé und Moussa Sissoko drückten das Geschehen mit Dampf aus dem Mittelfeld vor das Gästetor. Als Harry Kane (18.) Neuer schon umkurvt hatte, klärte Rückkehrer David Alaba noch vor der Linie. Neuer (25.) war erneut starker Rückhalt bei einem Schuss von Ndombelé.

Gnabry begann furios

Erst nach mehr als einer halben Stunde gewannen die Münchner größere Kontrolle über das Spiel. Die Pausenführung entsprang einer Willensleistung von Lewandowski. Nach einer Drehung um die eigene Achse schoss er flach ein. Da es bei Alaba mit Rippenschmerzen nicht weiterging, kam Thiago doch noch und Kovac baute gleich auf drei Positionen um. Gnabry sorgte mit seinem furiosen Doppelpack innerhalb von zwei Minuten für klare Verhältnisse. Erst traf der frühere Arsenal-Profi nach tollem Solo mit rechts, dann gleich darauf mit links zu seinen ersten beiden Toren in der Königsklasse.


70 Prozent Ballbesitz für die Bayern wiesen die Statistiken nun aus. Nach einem Foul von Kingsley Coman an Danny Rose verkürzte Kane per Strafstoß. Bei den Bayern musste Jérôme Boateng (70.) angeschlagen raus. Eine Schlussoffensive der Engländer gab es ohnehin nicht. Gnabry und Lewandowski schraubten das Ergebnis eiskalt in die Höhe.

Verwendete Quellen
  • dpa
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