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Gnabrys irre Karriere: Vom Talent zum Triple-Jäger

  • Dominik Sliskovic
Von Dominik Sliskovic

Aktualisiert am 20.08.2020Lesedauer: 3 Min.
Serge Gnabry: Vor fünf Jahren galt der Flügelspieler als zu schlecht für den englischen Abstiegskampf – nun steht er im Champions-League-Finale.
Serge Gnabry: Vor fünf Jahren galt der Flügelspieler als zu schlecht für den englischen Abstiegskampf – nun steht er im Champions-League-Finale. (Quelle: Poolfoto/imago-images-bilder)
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Beim englischen Abstiegskandidaten West Bromwich fiel Serge Gnabry einst durch. Nun steht er als Leistungsträger mit dem FC Bayern im Finale der Champions League. Die Geschichte einer bemerkenswerten Entwicklung.

"Serge Gnabry hat einfach nicht das Niveau, um bei West Brom zu spielen", sagte Tony Pulis im Oktober 2015 auf einer Pressekonferenz. Ein Satz, der dem britischen Trainer-Veteran aktuell mit einer ordentlichen Portion Häme auf dem Silbertablett vorgehalten wird. Denn Gnabry, damals 20 Jahre jung und von seinem Ausbildungsverein Arsenal an den Premier League-Konkurrenten ausgeliehen, hat seinen großen Zweifler eines Besseren belehrt.


Champions League: FC Bayern schlägt Lyon – die Spieler in der Einzelkritik

Bayern München hat zum ersten Mal seit sieben Jahren wieder das Finale der Champions League erreicht. Die Münchner bezwangen Olympique Lyon mit 3:0 und erreichten verdient das Endspiel. Klicken Sie sich durch unsere Einzelkritik.
Manuel Neuer: Starke Leistung des Nationaltorhüters, der bei der Lyoner Großchance nach drei Minuten super den Raum verkürzte. Ein, zwei kleinere Unsicherheiten bei der Strafraumbeherschung, aber nicht der Rede wert. Verhinderte in der 58. Minute mit einer starken Parade den Anschlusstreffer. Note 2
+15

Mit zwei Treffern war der Flügelstürmer der spielentscheidende Akteur beim 3:0-Erfolg des FC Bayern gegen Olympique Lyon. Oder deutlicher ausgedrückt: Gnabry war es, der den deutschen Rekordmeister ins Finale der Champions League gegen Paris Saint-Germain (Sonntag, 21 Uhr, im Liveticker bei t-online.de) schoss. Pulis derweil, der ihn in der Saison 2015/2016 nur zwölf Minuten in der Premier League einsetzte, ist seit Mai 2019 ohne Anstellung.

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Serge Gnabry: In seinem einzigen Premier-League-Einsatz für West Brom bekam es der heutige Bayern-Star im Zweikampf mit Eden Hazard zu tun.
Serge Gnabry: In seinem einzigen Premier-League-Einsatz für West Brom bekam es der heutige Bayern-Star im Zweikampf mit Eden Hazard zu tun. (Quelle: Sportimage/imago-images-bilder)

Zur Wahrheit – und damit zur Ehrenrettung Pulis' – gehört jedoch auch: Dass sich Gnabry, der 2011 im Alter von 15 Jahren vom VfB Stuttgart in die Jugendakademie des FC Arsenal wechselte, zu dem Weltklassestürmer entwickeln würde, war damals so nicht zu erwarten. Zwar galt er bereits zu seinen Tagen auf der Insel als flexibel einsetzbares Offensivtalent, jedoch warfen ihn immer wieder kleine Blessuren und Verletzungen zurück. So kam er in vier Jahren nur auf 18 Einsätze für die Profis der "Gunners". Und das, obwohl Arsenals Trainer-Legende Arsene Wenger den gebürtigen Schwaben zum Leistungsträger aufbauen wollte. "Er war kreativ, er konnte Tore erzielen, mit dem rechten, mit dem linken Fuß, er war sehr, sehr clever, was das Timing seiner Sprints angeht", erinnert sich der Franzose an seinen früheren Schützling. Gnabry hatte aber auch seine Macken, so Wenger: "Er wurde zu schnell hitzig, wie so viele junge, talentierte Spieler."

Gnabry entschied sich gegen Wengers Karriereplan und für Werder Bremen

Doch vielleicht ist es gerade seinem damaligen Hitzkopf zu verdanken, dass Gnabry heute dort steht, wo er ist. Nach der enttäuschenden Leihe nach West Brom hatte Gnabry mit dem Kapitel England abgeschlossen. Trotz Wengers aktivem Werben um seinen Verbleib – er legte ihm einen unterschriftsreifen Fünfjahresvertrag samt Karriereplan vor, entschied sich Gnabry dafür, nach Deutschland zurückzukehren. Werder Bremen schlug für fünf Millionen Euro zu und stattete Gnabry mit dem aus, was er bis dahin in seiner Karriere am meisten vermisst hatte: echtes Vertrauen, echte Verantwortung.

In Bremen konnte Serge Gnabry endlich den wichtigen Schritt vom Talent zum Leistungsträger gehen.
In Bremen konnte Serge Gnabry endlich den wichtigen Schritt vom Talent zum Leistungsträger gehen. (Quelle: Hartenfelser/imago-images-bilder)

Im Gegensatz zu Arsenal, folgten in Bremen den großen Worten und Visionen auch Taten. Werders damaliger Trainer Viktor Skripnik und auch sein Nachfolger Alexander Nouri setzten konsequent auf Serge Gnabry. Vom ersten Spieltag der Saison 2016/2017 an war er Stammspieler. Gnabry, nominell als Linksaußen agierend, erhielt Raum seine Kreativität auszubreiten und suchte nicht nur den Ort auf dem Feld, um sich, sondern auch die Mitspieler bestmöglich in Szene zu setzen. Am Ende der Saison hatte Gnabry 13 direkte Torbeteiligungen gesammelt (elf Tore, zwei Assists) und Werder auch dank ihm einen veritablen achten Tabellenplatz erspielt.

Es war diese Saison, in der aus dem Talent Gnabry der Leistungsträger Gnabry wurde, den sich Wenger so immer erträumt hatte. Indem er die Tür zum trauten Heim Arsenal schloss, eröffnete er sich das weite Feld des Weltfußballs. Denn schon nach seiner Durchbruchsaison in Bremen griff der FC Bayern zu und band den Neu-Nationalspieler an sich. Seitdem war der heute 25-Jährige in 87 Pflichtspielen an 59 Münchner Toren direkt beteiligt (36 Treffer, 23 Assists), konnte seinen Marktwert laut "Transfermarkt" von 2,5 Millionen Euro auf 72 Millionen Euro hochschrauben, zwei Mal das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal feiern. Wobei: Gnabry wird alles dafür geben, damit es Sonntagabend gegen 23 Uhr heißt: ein Double und ein Titel-Triple. Dann will er nämlich den Henkelpott der Champions League in den Nachthimmel von Lissabon stemmen. Alles, was er dafür scheinbar braucht, ist Vertrauen und Verantwortung.

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