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Nach Pokal-Aus: Werders Niclas Füllkrug ärgert sich über einkassiertes Tor


Nach Pokalpleite gegen Paderborn
Werders Füllkrug ärgert sich über Schiri

Von dpa, t-online, KS

20.10.2022Lesedauer: 3 Min.
Niclas Füllkrug: Sein Team ist aus dem DFB-Pokal ausgeschieden.Vergrößern des BildesNiclas Füllkrug: Sein Team ist aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. (Quelle: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn)
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Bremen ist im Elfmeterschießen im Pokal ausgeschieden. Stürmer Füllkrug hatte das Spiel aber eigentlich zuvor entschieden. Nun gibt es Gesprächsbedarf.

Bundesligist Werder Bremen sieht sich auch durch das Schiedsrichtergespann um das Weiterkommen im DFB-Pokal beim Zweitligisten SC Paderborn (4:5 im Elfmeterschießen) gebracht. Vor allem bei Werder-Stürmer Niclas Füllkrug sitzt der Frust tief: "Wir spielen eine ganz schlechte erste Hälfte, ich glaube, ein paar sind in der Kabine geblieben mit ihrem Kopf", ärgert sich der Profi.

In Paderborn hatte Füllkrug in der ersten Halbzeit der Verlängerung das vermeintliche Tor zum 3:2 der Hanseaten erzielt. Schiedsrichter Frank Willenborg hatte zunächst auf Tor entschieden, dies aber nach Rücksprache mit dem Vierten Offiziellen Frederick Assmuth wieder revidiert, da es zuvor ein Foul eines Bremer Spielers gegeben haben soll.

"Die Kommunikation mit dem Schiedsrichter war ganz gut eigentlich, er hat viel mit uns geredet. Es waren aber ein, zwei Situationen sehr fragwürdig, da muss auch der DFB überlegen, ob es sinnvoll ist, ohne Videoassistent zu spielen, obwohl es möglich ist in so einem Stadion. Das gibt ja keinen Nachteil", stellte Füllkrug zunächst in den Raum.

Füllkrug: "Das ergibt für mich keinen Sinn"

Anschließend ärgerte sich der beste Torjäger der Liga aber weiter. "Der vierte Offizielle, der 50 Meter entfernt an der Seitenlinie steht, hat mehr gesehen als der Schiedsrichter, der drei Meter entfernt stand", so der Angreifer mit einem ungläubigen Lachen. "Er (der 4. Offizielle, Anm. d. Red.) will gesehen haben, wie Fabios Hand vor der Ausführung des Eckballs im Gesicht von Leipertz ist – und dann wurde auf Foul entschieden."

Das Foul sei vor der Ausführung gewesen. "Am Ende ergibt es für mich keinen Sinn, für mich ist das ein reguläres Tor. Die Szene hat auch gar nichts dazu beigetragen, was ich im Kopfballduell mache, weil es nicht mein direkter Gegenspieler war", stellte Füllkrug klar.

Die Szene war insgesamt undurchsichtig. "Ich weiß nicht, ob der vierte Offizielle etwas zugerufen bekommen hat, aber wir spielen ja ohne Videoassisten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das jemand aus 50 Metern Entfernung sieht. Es war ein Getümmel mit 21 Spielern, wie will er das aus 50 Metern sehen?", stellte Füllkrug eine nicht ganz unberechtigte Frage. "Der Schiedsrichter hat ja Tor gepfiffen, wir waren bereits am Jubeln."

Paderborn lässt sich Pokalparty nicht nehmen

Auch und insbesondere Leonardo Bittencourt will beim Pokal-Aus seines Teams eine gewisse Hilflosigkeit bei einer kniffligen Situation ausgemacht haben. "Ich habe so etwas das Gefühl, sie verlassen sich zu sehr auf den Videobeweis, dass sie gar nicht mehr selbst entscheiden können", sagte Bittencourt in der ARD nach dem Spiel.

Auch Trainer Ole Werner hat eine klare Meinung. "Ich kann sie nicht verstehen", sagte Werner, der sich insbesondere am Eingreifen des Vierten Offiziellen an der Seitenlinie störte: "Der Schiedsrichter hat eigentlich perfekte Sicht, steht zehn Meter daneben und gibt das Tor. Dann wird das von der Seitenlinie wieder revidiert. So etwas habe ich noch nie erlebt."

Paderborns Trainer Lukas Kwasniok hatte zu den Beschwerden Werders eine klare Meinung. "Wenn du 60 Meter Luftlinie hast als Trainer, dann solltest du dich etwas zurückhalten", sagte Kwasniok. Der SCP-Coach wollte sich davon vor allem die Pokalparty nicht nehmen lassen. "Ich weiß nicht, wie viel die Jungs trinken – ich auf jeden Fall mehr", kündigte Kwasniok bei Sky an.

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