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Sommerferien-Stau in Deutschland: Diese Strecken werden besonders voll


Geduld gefragt
Staus wegen Schulferien: Hier wird es besonders voll

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 04.08.2025 - 16:41 UhrLesedauer: 5 Min.
Lange Staus: Der Ferienverkehr füllt vielerorts die Straßen (Symbolbild).Vergrößern des Bildes
Lange Staus (Symbolbild): Der Ferienverkehr füllt vielerorts die Straßen. (Quelle: IMAGO/Ardan Fuessmann/imago-images-bilder)
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Baustellen, Vollsperrungen und viel Ferienverkehr: Autofahrer auf dem Weg in den Süden oder an die Küsten von Nord- und Ostsee brauchen nun starke Nerven.

Auch am kommenden Wochenende (8. bis 10. August) brauchen alle, die auf die Autobahn wollen, wieder viel Geduld. Denn die Autobahnen werden "zeitweise zum Dauerparkplatz", lautet die aktuelle ADAC-Prognose. Die Staus auf den Rückreiserouten dürften dabei noch länger ausfallen als auf den Gegenspuren.

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Denn in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen enden die Sommerferien. Und eine Woche später gehen sie in Bremen, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und im Saarland zu Ende. Da machen sich einige auf den Weg.

Das bringt nicht nur den Reiseverkehr in Richtung der Urlaubsziele und volle Heimreiserouten in Deutschland mit sich. Auch im restlichen Europa ist der Höhepunkt der Sommerreisesaison gekommen, wie der Auto Club Europa (ACE) es formuliert. Denn nicht nur in den genannten Bundesländern naht das Ferienende, sondern auch in Schweden, Dänemark und Norwegen sowie Teilen der Niederlande.

Am staureichsten dürfte es am Freitag ab den späten Vormittagsstunden, am Samstagvormittag und am Sonntagnachmittag werden. Am problematischsten: die Bereiche rund um Autobahnbaustellen.

Die Tage in der Übersicht

Freitag: Die gute Nachricht: Am Morgen bis etwa 10 Uhr dürfte es laut ACE etwas ruhiger zugehen als zuletzt, da durch die Ferien der Berufsverkehr weniger ausgeprägt sei. Danach aber ist bis in den Abend hinein wieder mit hoher Staugefahr zu rechnen.

Samstag: Speziell auf den klassischen Ferienrouten in Richtung Süden, Westen und an die Küsten von Nord- und Ostsee wird es voll. Das gilt auch für die Rückreisespuren. Am meisten los ist der Prognose zufolge bis in den späten Nachmittag – etwa bis 17 Uhr. Die Heimreisespuren füllen sich demnach ab den späten Vormittagsstunden bis in den frühen Abend.

Sonntag: Eine kleine Verschnaufpause bietet der Vormittag bis etwa 13 Uhr. Danach füllen sich die Reiserouten, besonders die Heimreisespuren, wo bis in den Abend – etwa bis 20 Uhr – mit hoher Staugefahr zu rechnen ist. Speziell bei gutem Wetter füllen sich auch wieder die Nebenstraßen, auf denen Tagesausflügler auf dem Weg in die Naherholungsgebiete sind.

Reisealternativen zum Wochenende suchen

Weiterhin gilt: Wer am Wochenende auf der Autobahn unterwegs sein will, muss mit Staus rechnen. Wer dagegen seinen Fahrttermin flexibel gestalten kann, weicht besser auf ruhigere Alternativrouten oder auf einen Tag in der Woche – etwa Dienstag bis Donnerstag – aus. Jetzt in der Ferienzeit sei wochentags der Berufsverkehr deutlich geringer, so der ADAC. Dennoch meidet man besser die Rushhour am Morgen und am späten Nachmittag.

Zusammengefasst rechnen ACE und ADAC rund um die Ballungsräume Berlin, Hamburg, Leipzig, Rhein-Ruhr, Rhein-Main-Neckar, Stuttgart und München, auf den Strecken zur Nord- und Ostseeküste sowie auf folgenden Autobahnen mit mehr Verkehr und Staus (in beiden Richtungen):

  • A1 Lübeck – Hamburg – Bremen – Dortmund – Köln
  • A2 Dortmund – Hannover – Berlin
  • A3 Arnheim – Oberhausen – Frankfurt – Würzburg – Nürnberg – Passau
  • A4 Erfurt – Chemnitz – Dresden – Görlitz
  • A5 Frankfurt/Main – Karlsruhe – Basel
  • A6 Nürnberg – Heilbronn – Mannheim – Kaiserslautern
  • A7 Flensburg – Hamburg – Hannover – Kassel – Würzburg – Füssen/Reutte
  • A8 Karlsruhe – Stuttgart – Ulm – München – Salzburg und Neunkirchen – Saarlouis
  • A9 Berlin – Leipzig – Nürnberg – München
  • A10 Berliner Ring
  • A11 Berliner Ring – Dreieck Uckermark
  • A19 Dreieck Wittstock – Rostock
  • A20 Lübeck – Rostock
  • A23 Hamburg – Heide
  • A24 Hamburg – Berlin
  • A40 Essen – Duisburg – Venlo
  • A43 Wuppertal – Recklinghausen
  • A45 Aschaffenburg – Gießen – Hagen
  • A57 Köln – Krefeld – Goch
  • A61 Ludwigshafen – Koblenz – Mönchengladbach
  • A72 Hof – Chemnitz
  • A81 Heilbronn – Stuttgart – Singen
  • A93 Rosenheim – Kiefersfelden
  • A95 Garmisch-Partenkirchen – München
  • A96 München – Lindau
  • A99 Umfahrung München

Staus in Österreich und der Schweiz

Wer weiter nach Österreich und in die Schweiz fährt oder die Länder durchqueren möchte, muss ebenfalls mit hoher Staugefahr und zum Teil erheblich längeren Fahrtzeiten rechnen, speziell am Samstag und Sonntag. Allerdings: Auch hier gibt es eine Trendwende. Deutlich stärker sind dem ADAC zufolge nun die Heimreisestrecken.

Besonders betroffen sind den Angaben zufolge in beiden Richtungen die Fernpass-, Brenner-, Karawanken-, Pyhrn-, Rheintal- und Tauernroute in Österreich sowie die Gotthardautobahn in der Schweiz.

Die Lage bleibt auf wichtigen Autobahnen in Österreich auch aufgrund von Baustellen weiterhin schwierig. Das gilt etwa für die Brennerautobahn aufgrund der Generalsanierung der Luegbrücke. Zwar können zur Hauptreisezeit jeweils zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung befahren werden. Aber laut ACE haben die vergangenen Wochen gezeigt, dass selbst dann mit "erheblichen Behinderungen" gerechnet werden muss. Der ADAC hält weitere Informationen online parat.

Auch auf dem nicht mehr grundsätzlich gesperrten Reschenpass (B 180) ist weiterhin mit Behinderungen – auch tageszeitlichen Sperren – zu rechnen. Die Verkehrsführung erfolgt abschnittsweise ampelgesteuert jeweils auf nur einer Fahrspur.

Die Verkehrsclubs machen weiterhin auf Abfahrtsverbote für den Transitverkehr aufmerksam, unter anderem entlang der Inntalautobahn A 12 und der Fernpass-Route. Diese gelten dort in der Regel an den Wochenenden und Feiertagen bis Anfang November. Der ADAC hat auch dazu eine Infoseite im Netz.

Hohe Staugefahr gilt auch für die Schweiz

Vor allem Transitverkehr füllt die Schweizer Autobahnen am Wochenende. Das gilt zuvorderst für die Gotthardroute (A 2). Dort ist speziell vor dem Gotthardtunnel mit längeren Wartezeiten und Blockabfertigung – vor allem ab Freitagnachmittag – zu rechnen. Und auch für Samstag und Sonntag gibt der ACE keine Entwarnung: Dann könne nur in der Nacht von einer entspannteren Verkehrslage ausgegangen werden. Selbst dann ist noch mit Wartezeiten zu rechnen. Und die Lage gilt sowohl vor dem Nord- als auch dem Südportal.

Ab einer prognostizierten Wartezeit von einer Stunde nennt der ACE die Verbindung San Bernardino – Chur – Bellinzona (A 13) als Alternative. Doch auch diese wird den Angaben zufolge in solchen Fällen stärker befahren sein.

Wartezeiten an den Grenzen sind weiter möglich

Seit Anfang Mai wurden die Einreisekontrollen an allen deutschen Grenzen verschärft. Allerdings soll der Pendel- und Reiseverkehr laut ADAC möglichst wenig beeinträchtigt werden. Die Kontrollen seien stichprobenartig, nicht alle Fahrzeuge würden angehalten. Dennoch kann es speziell an den Übergängen von Österreich, also Suben (A 3), Walserberg (A 8) und Kiefersfelden (A 93), zu Wartezeiten kommen.

Die aktuellen Reisezeiten in Echtzeit lassen sich für viele wichtige Transitkorridore des österreichischen Autobahnnetzes in nördlicher und südlicher Richtung auf der Internetseite der Asfinag ansehen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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