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Dänemark: Zoo ruft zu Haustier-Spenden zum Verfüttern auf


Schon 137 Kaninchen in Dänemark abgegeben
Zoo ruft zu Haustierspenden zum Verfüttern auf

Von t-online, mtt

04.08.2025 - 13:58 UhrLesedauer: 2 Min.
So fühlt sich Ihr Kaninchen pudelwohlVergrößern des Bildes
Kaninchen (Symbolbild): 2025 wurden bisher bereits 137 Kaninchen zum Verfüttern abgegeben. (Quelle: imago)
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Ein dänischer Zoo bittet Haustierbesitzer, ihre Lieblinge abzugeben – genommen werden aber nur gesunde Vierbeiner.

Kaninchen, Meerschweinchen oder auch Pferde: Wer in Dänemark ein Tier hat, das er aus welchem Grund auch immer nicht mehr halten kann oder möchte, kann es im Zoo Aalborg abgeben. Dort wird das Tier dann eingeschläfert und anschließend an die Raubtiere des Zoos verfüttert.

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Bei Facebook wies der Zoo nun explizit auf diese Möglichkeit hin. "In Zoos haben wir die Verantwortung, die natürliche Nahrungskette der Tiere nachzuahmen", heißt es in dem Beitrag. "Wenn ihr ein gesundes Tier habt, das aus verschiedenen Gründen wegmuss, spendet es uns gerne", fährt der Zoo in dem Aufruf fort. "Die Tiere werden von geschultem Personal schonend eingeschläfert und danach als Futter verwendet." So sei sichergestellt, dass "nichts verschwendet" werde.

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Die Ausbeute bisher: 22 Pferde, 137 Kaninchen

Insbesondere der europäische Luchs sei darauf angewiesen, ganze Tiere zu fressen. Knochen von getöteten Tieren würden viel Kalzium enthalten, erklärte eine Zoo-Mitarbeiterin dem Sender TV2 Nord. Das Fell wirke wie eine Zahnbürste und diene dazu, Reste zwischen den Zähnen des Jägers zu entfernen.

Im Jahr 2025 wurden den Angaben des Zoos zufolge bisher 22 Pferde, 137 Kaninchen, 53 Hühner und 18 Meerschweinchen abgegeben. "Viele der Pferde, die wir bekommen, sind entweder alt oder verletzt", sagte die Zoo-Mitarbeiterin dem TV-Sender. Häufig kämen auch Menschen mit Kaninchenbabys, "weil sie schon so viele haben und Kaninchen so oft trächtig sind". Zoo-Chef Henrik Vester Skov Johansen sagte, wer das Interesse an seinem Haustier verliere, könne sich vom Zoo aus einer Zwickmühle befreien lassen.

"Was, wenn jemand seine Kinder satthat?"

Viele Kommentatoren unter dem Facebook-Beitrag des Zoos schäumen nun vor Wut. Ein Nutzer spricht von einer "perversen und menschenverachtenden" Praxis, während eine Frau provokant fragt: "Was, wenn jemand in seinem Urlaub einige seiner Kinder satthat?"

Eine andere Userin sieht es hingegen pragmatisch: Sie habe vor einigen Jahren ein Pferd abgegeben. Es sei alles ruhig und reibungslos gelaufen und auch für das Pferd das Beste gewesen.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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