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DFB-Pokal | Nuri Şahin am Boden nach BVB-Pleite: "Was soll ich hier sagen?"


Bitterer Patzer im DFB-Pokal
Am Wochenende droht das Fiasko

Von t-online, BZU

30.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Emre Can: Der BVB-Kapitän verlor mit seinem Team in Wolfsburg.Vergrößern des BildesEmre Can: Der BVB-Kapitän verlor mit seinem Team in Wolfsburg. (Quelle: IMAGO/Marco Steinbrenner/DeFodi Images)

In der Liga nur auf Rang sieben, im DFB-Pokal in der zweiten Runde raus. Beim BVB ist die Stimmung am Boden.

Überzeugend war das, was der BVB bis zur 117. Minute in Wolfsburg gezeigt hatte, nicht. Für den ARD-Experten Bastian Schweinsteiger war es "ganz klar zu wenig. Mit Ball haben sie keine guten Lösungen gefunden, sich durchzuspielen." Doch bis zu diesem späten Zeitpunkt in der Verlängerung hatten die Dortmunder wenigstens noch die Chance, ein 0:0 ins Elfmeterschießen zu retten. Doch Wolfsburgs Stürmer Jonas Wind erzielte in eben jener 117. Minute das entscheidende Siegtor – der BVB war raus aus dem DFB-Pokal.

BVB-Trainer Nuri Şahin war im Anschluss tief enttäuscht. "Was soll ich hier sagen? Dass das nicht weh tut? Das tut natürlich extrem weh", sagte der 36-Jährige bei der Pressekonferenz zu der 0:1-Niederlage nach Verlängerung. "Der DFB-Pokal in Berlin ist unser Ziel jedes Jahr. Auf die Art und Weise auszuscheiden, ist extrem bitter", fügte er an.

Seiner Mannschaft wollte Şahin keinen Vorwurf machen. Das Problem lag seiner Meinung nach mehr an den vielen Ausfällen. "Wir hatten ehrlich gesagt nicht viel Zeit, die Mannschaft darauf vorzubereiten. Wir wussten, dass wir ein bisschen umstellen müssen." Die kurzfristigen Ausfälle von Waldemar Anton und Marcel Sabitzer (musste in der Verlängerung dann doch ran) taten ihr Übriges.

"Wir hatten heute die bessere Bank"

Emre Can begann in der Innenverteidigung statt im defensiven Mittelfeld, Stratege Pascal Groß half hinten rechts in der Abwehr aus. Mit Cole Campbell und Jordi Paulina kamen zudem zwei junge Spieler in die Partie. Alle restlichen Feldspieler auf der Bank waren Talente, sodass auch Wolfsburgs Trainer Ralph Hasenhüttl zu dem Schluss kam: "Wir hatten heute die bessere Bank."

Nuri Şahin stimmte Hasenhüttl zu. "Wenn du einen Karim (Adeyemi, Anm. d. Red.) reinschmeißen könntest ab der 60. Minute, einen Juju (Julian Duranville) reinschmeißen könntest oder einen Gio Reyna reinschmeißen könntest, das wäre nochmal anders", erklärte er. "Deswegen ist es doppelt so bitter, dass wir gerade so viele Verletzte haben."

Viel Zeit zur Erholung bleibt den BVB-Spielern bis zur nächsten Partie nicht. Am Samstagabend ist Rasenballsport Leipzig in der Bundesliga zum Topspiel zu Gast in Dortmund. Eine weitere Niederlage würde die schwierige Lage der Borussia verschärfen und den Rückstand auf die Spitze auf zehn Punkte vergrößern.

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