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DFB-Pokal: Bailey lässt Leverkusen jubeln – Werder Bremen siegt umstritten


Krimis im Pokal-Achtelfinale
Bailey lässt Bayer jubeln – Werder siegt umstritten

Von dpa, sid
Aktualisiert am 21.12.2017Lesedauer: 3 Min.
Matchwinner: Leon Bailey (l.) war mal wieder Leverkusens Retter. Bei Werder war es Philipp Bargfrede (Nr. 44).Vergrößern des BildesMatchwinner: Leon Bailey (l.) war mal wieder Leverkusens Retter. Bei Werder war es Philipp Bargfrede (Nr. 44). (Quelle: imago-images-bilder)
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Werder hat im Pokal die nächste Runde erreicht – mit einem Tor, was für heftige Diskussionen sorgte. Leverkusen bestätigte dank Leon Bailey seine starke Form. Während Werder Bremen 3:2 gegen den SC Freiburg gewann, holte Bayer ein 1:0 in Mönchengladbach.

Der Jamaikaner Leon Bailey (70.) erzielte in einer temporeichen Partie das Goldene Tor für die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich an dessen alter Wirkungsstätte. Der 20-jährige Bailey hatte schon am Wochenende beim 4:4 bei Hannover 96 doppelt getroffen, in der Bundesliga-Hinserie war er an zehn Treffern direkt beteiligt gewesen.

Brandt und Stindl vergeben

Bayer steht damit zum vierten Mal in fünf Jahren in der Runde der letzten Acht und baute seine Serie auf 14 Pflichtspiele ohne Niederlage aus. Die Borussia verlor dagegen ihr viertes Pokal-Heimspiel gegen einen Erstligisten in Folge.

"Heute heißt es Hopp oder Top", hatte Gladbachs Trainer Dieter Hecking vor der Partie gesagt. Entsprechend forsch begannen beide Teams, von anfänglicher Vorsicht war nichts zu spüren. Allein in den spektakulären ersten zehn Minuten hätten drei Tore fallen können: Sven Bender (4.) und Julian Brandt (10.) vergaben für Leverkusen ebenso wie auf der Gegenseite Lars Stindl (7.) beste Chancen.

Havertz erwischt Ginter mit dem Ellenbogen

Obwohl bei der Borussia inklusive Spielmacher Raffael gleich acht Stammkräfte ausfielen, hielten die Hausherren das hohe Tempo der Bayer-Elf mit. Die 49.016 Zuschauer kamen in dieser Phase voll auf ihre Kosten - ähnlich wie im Liga-Spiel acht Wochen zuvor, als Leverkusen in 33 Minuten aus einem 0:1 ein 5:1 gemacht hatte. Bei der nächsten Großchance reagierte Schlussmann Bernd Leno gegen Patrick Herrmann glänzend (21.).

Mit zunehmender Spieldauer gewann der Kampf die Oberhand über die Kreativität. Die Folge waren viele Unterbrechungen. Glück hatte der bereits verwarnte Leverkusener Kai Havertz, als er Matthias Ginter in der Luft mit dem Ellenbogen erwischte und dennoch auf dem Platz bleiben durfte (35.). Die letzte Gelegenheit einer starken ersten Halbzeit vergab Nico Elvedi (40.).

Gladbach überlegen – Bailey eiskalt

Herrlich wechselte Havertz in der Pause aus, den besseren Start erwischte diesmal die Borussia. Mickael Cuisance (49.) und Thorgan Hazard nach einem Alleingang über das halbe Feld (51.) fanden jeweils im glänzend aufgelegten Leno ihren Meister, eine Direktabnahme von Confed-Cup-Sieger Stindl lenkte Sven Bender (57.) zur Ecke. Die Borussia, die nach dem Bundesliga-Wochenende zwei Tage mehr zur Erholung hatte, war nun klar überlegen.

In der Folge machte sich mehr und mehr die intensive erste Hälfte bemerkbar. Das Spiel entwickelte sich zu einem Pokalfight, die Fehler häuften sich auf beiden Seiten. Ein solcher Patzer leitete auch einen Konter von Leverkusen ein, den Bailey eiskalt mit links abschloss.

Petersen verkürzt vom Punkt

Zwei Tage nachdem die Bremer Verantwortlichen den bisherigen Interimstrainer Kohfeldt als Chefcoach bestätigt hatten, machten Ishak Belfodil (3.), Florian Kainz (20.) und Philipp Bargfrede (69.) den Erfolg der Werderaner perfekt. Der ehemalige Bremer Nils Petersen (28., Foulelfmeter) und Yoric Ravet (86.) trafen für die Gäste aus dem Breisgau. Bremen gewann sein 37. Pokalspiel in Folge vor eigenem Publikum und ist seit 29 Jahren in diesem Wettbewerb an der Weser ungeschlagen.

Bereits die erste gelungene Offensivaktion vollendete Belfodil zur Führung, ehe Kainz nachlegte. Beide Male zeichnete sich Jerome Gondorf als Vorlagengeber aus. Freiburg musste sich von diesem Schock erst einmal erholen. Nachdem Ravet im Werder-Strafraum von Milos Veljkovic und Philipp Bargfrede gemeinsam zu Fall gebracht wurde, konnte SCF-Torjäger Petersen vom Punkt verkürzen.

Freiburger Proteste bleiben erfolglos

Nach der Pause waren die Gäste wesentlich aktiver, klare Torchancen konnten sie aber nicht verbuchen. Nachdem Freiburgs Torwart Alexander Schwolow in der 62. Minute noch glänzend gegen Bargfrede reagiert hatte, musste es sich sieben Minuten später geschlagen geben. Allerdings war der Treffer irregulär, da Gondorf bei dieser Aktion klar im Abseits stand und für Bargfrede den Weg freigemacht hatte.

Schiedsrichter Guido Winkmann ließ sich aber nicht von den Protesten der Freiburger beeindrucken und gab diesen Treffer, obwohl sein zuständiger Assistent die Fahne gehoben hatte. Freiburg kämpfte weiter gegen das Aus und kam spät durch Ravet bis auf ein Tor heran, zu mehr reichte es nicht mehr. Der SC kann sich nach der Winterpause voll auf den Klassenerhalt konzentrieren, während der Tabellen-16. Bremen weiter auf zwei Hochzeiten tanzt.

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