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"Ist das erlaubt?": Rivale hat Bedenken bei Leipzig gegen Salzburg


Brisantes Duell in Europa League
Leipzig gegen Salzburg: "Das ist für die Vereine nicht gut"

t-online, dpa, sid, np

20.09.2018Lesedauer: 3 Min.
Empfängt in der Europa League zum ersten Spieltag den Schwesterklub aus Salzburg: Rasenballsport Leipzig.Vergrößern des BildesEmpfängt in der Europa League zum ersten Spieltag den Schwesterklub aus Salzburg: Rasenballsport Leipzig. (Quelle: Picture Point LE/imago-images-bilder)
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Rasenballsport Leipzig trifft in der Gruppenphase der Europa League an diesem Donnerstag auf den kleinen Bruder aus Salzburg. Ein Konkurrent äußert große Bedenken.

Viele Jahre waren die beiden Fußball-Vereine aus Leipzig und Salzburg eng verbandelt. Für beide ist das Unternehmen Red Bull ein überlebenswichtiger Geldgeber, zudem sind in den vergangenen Jahren zahlreiche Spieler wie Marcel Sabitzer oder Naby Keita von Salzburg nach Leipzig gewechselt. RB-Trainer Ralf Rangnick, der von 2012 bis 2015 parallel auch als Sportdirektor für die Salzburger tätig war, gab zu, dass die Partien gegen Salzburg für ihn speziell seien, wies aber den Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung zurück.


"Um den Wettbewerb braucht sich keiner Sorgen zu machen. Da wird so viel Brisanz und Feuer drin sein wie in keinem anderen Spiel", sagte Rangnick: "Das ist für uns so etwas wie ein Derby. Jeder will beweisen, dass er der Bessere ist." Auch Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz freute sich Ende August über die Auslosung. "Der Bessere soll gewinnen", sagte der 74-Jährige dem Magazin "Sport Bild".

Zwei Klubs des gleichen Geldgebers sind nicht erlaubt

Andere sehen das Aufeinandertreffen kritischer. "Als ich die beiden Vereine in unserer Gruppe gesehen, habe ich mich gefragt: Ist das erlaubt?", sagte beispielsweise Rune Bratseth, Vorstandsmitglied von Gruppengegner Rosenborg Trondheim im Interview bei "Sport inside". "Was passiert dann, wenn beide am vorletzten Spieltag einen Punkt brauchen? Dass man überhaupt den Verdacht hat, ist für die zwei Vereine nicht gut."

Doch für den europäischen Fußball-Verband Uefa ist die Verbindung zwischen den Klubs nicht mehr stark genug, um einem der beiden die Lizenz zu verweigern. Nach der Auslosung bekräftigte die Uefa diese Grundsatz-Entscheidung von 2017 nochmals.

Laut Uefa-Regeln dürfen zwei Klubs, die vom selben Geldgeber gesteuert werden, nicht gleichzeitig in Europa spielen. Beide Vereine hatten aber schon vor dem Aufstieg der Leipziger in die Bundesliga 2016 Maßnahmen zur Entflechtung ergriffen.

Salzburg läuft in Europa mit modifiziertem Logo auf

So zogen sich unter anderem Rangnick und Leipzigs Geschäftsführer Oliver Mintzlaff aus der Verantwortung bei den Salzburgern zurück, der Großkonzern ist zudem nur noch Hauptsponsor bei den Österreichern, die international als FC Salzburg und mit modifiziertem Logo auflaufen, weil die Uefa Sponsorenbezeichnungen im Klubnamen verbietet.

Salzburgs derzeitiger Sportdirektor Christoph Freund betonte im Interview mit dem "Kicker", es stecke "100 Prozent Salzburg in Salzburg". Beide Vereine würden aber eine ähnliche Spielphilosophie verfolgen. Rangnick hatte bereits in Salzburg seine Vorliebe für schnelles Umschaltspiel vorgegeben. In Trainer Marco Rose ist zudem ein gebürtiger Leipziger für die Salzburger zuständig.


Am Donnerstag (21 Uhr, im Liveticker auf t-online.de) nun also das Aufeinandertreffen der Schwesterklubs. Dann trifft auch Salzburgs Amadou Haidara auf seinen vermeintlich neuen Klub. Er könnte der nächste Spieler sein, der von Salzburg zu Leipzig transferiert wird. RB-Trainer Ralf Rangnick hat Gerüchte über eine angebliche Verpflichtung nicht kommentiert.

"Ich spreche nicht über Spieler, die woanders spielen", sagte Rangnick auf Nachfrage. Kürzlich bestätigte er aber, dass Leipzig bereits zwei Winterneuzugänge fixiert hat. Der 20-jährige Haidara soll einer der beiden sein. Eine weitere pikante Personalie, schließlich könnte der Malier nach seinem Wechsel von einem Weiterkommen Leipzigs profitieren.

Verwendete Quellen
  • Material von sid und dpa
  • Eigene Recherche
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