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Rumänien-Trainer Christoph Daum wütet gegen Reporter


"Ich bin rumänischer als du"
Nationaltrainer Daum wütet gegen Reporter

Von t-online, dpa, gh

13.06.2017Lesedauer: 2 Min.
Christoph Daum ist seit dem 7. Juli 2016 Trainer der rumänischen Fußball-Nationalmannschaft.Vergrößern des BildesChristoph Daum ist seit dem 7. Juli 2016 Trainer der rumänischen Fußball-Nationalmannschaft. (Quelle: Cronos/imago-images-bilder)
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Rumänien zittert um die Teilnahme an der Fußball-WM 2018 in Russland. Das Team von Nationaltrainer Christoph Daum liegt nach sechs Spielen nur auf dem vierten Platz und hat kaum noch Chancen das WM-Ticket zu lösen. Die einheimischen Journalisten interessiert vor allem eine Frage: Wann tritt Daum endlich zurück?

Nach der 1:3-Pleite in Polen ist dem Ex-Bundesligatrainer der Kragen geplatzt. Daum legte sich nach der immer wiederkehrenden Frage nach seinem Rücktritt mit einem Reporter an. "Warum fragt ihr mich, ob ich zurücktrete? Seit Wochen stellt man mir dieselbe Frage", wütete Daum in der Pressekonferenz nach dem Spiel.

"Ich bin rumänischer als du"

Und Daum redete sich immer mehr in Rage. Das führte schließlich soweit, dass er sich dazu hinreißen ließ, dem Reporter ein "ich bin rumänischer als du" vor den Kopf zu stoßen. Die Wutrede können Sie hier im Twitter-Video sehen:

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Der vor elf Monaten nach dem Vorrunden-Aus bei der EM in Frankreich geholte Iordanescu-Nachfolger ist nicht der erhoffte Heilsbringer, will aber von Rücktritt nichts wissen. Schon bei seinem Amtsantritt habe er Demut und Geduld eingefordert: "Wir müssen am Aufbau einer neuen Generation arbeiten, in die Jugend investieren", erklärte der 63-Jährige.

Nationalspieler nehmen Daum in Schutz

Der frühere Stuttgarter Bundesliga-Profi Florin Raducioiu sieht die Lage differenziert. Er kritisierte nach dem 1:3 in Polen die Einstellung der Profis. Die nehmen Daum immerhin in Schutz. "Er ist mit einem neuen Konzept gekommen und will seine Denkart auf uns übertragen. Ich glaube aber, dass er nur schwer schnelle Ergebnisse liefern kann", sagte Kapitän Vlad Chiriches.

"Prosport" meinte, man könne den Deutschen nicht für 20 Jahre Korruption im rumänischen Fußball verantwortlich machen. "Daum ist schuld an der ganzen Kloake des rumänischen Fußballs", schrieb das Blatt. Und fügte ebenso ironisch gemeint im Kommentar hinzu, Daum sei schuld an den Schwarzgeldern, die in die Taschen der wohlhabenden Clubchefs und Aktionäre, statt auf den Konten der Clubs gelandet und in die Entwicklung des Fußballs gesteckt worden seien.

Die "Gazeta Sporturilor" dagegen vermutet, dass der einstige Meistertrainer des VfB Stuttgart "nur wegen des Geldes" nicht zurücktrete. Da Daums Vertrag bis 2018 läuft, soll eine hohe Abfindung fällig sein. Am Dienstagabend gewann Rumänien ein Testspiel gegen Südamerikameister Chile mit 3:2. Vielleicht bringt das ein bisschen Ruhe.

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