Nach Spieler-Ausbootung: Mehrheit begrüßt Jogi Löws Entscheidung

Die Entscheidung von Joachim Löw in der Nationalmannschaft künftig auf Müller, Hummels und Boateng zu verzichten, erregt die Gemüter. Eine Umfrage für t-online.de zeigt, wie die Deutschen darüber denken.

Die drei Weltmeister Thomas Müller, Mats Hummels und Jérôme Boateng gehören künftig nicht mehr zum Kader der Nationalmannschaft. Diese Entscheidung übermittelte Bundestrainer Joachim Löw den drei Bayern-Spielern am vergangenen Dienstag.

Müller und Hummels zeigen Unverständnis

Während Boateng bereits wenige Minuten nach der offiziellen Presse-Mitteilung des DFB am Dienstag seine Enttäuschung auf Twitter äußerte ("Dennoch hätte ich mir natürlich einen anderen Abschied für uns gewünscht") folgten die Reaktionen von Thomas Müller und Mats Hummels am Mittwoch (Müller) respektive Donnerstag.

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Sowohl der Stürmer als auch der ehemalige Dortmunder zeigten sich überrascht ob der "suggerierten Endgültigkeit" (Müller) der Entscheidung und Mats Hummels betonte, er " hätte wirklich gerne nochmal ALLES dafür gegeben, etwas Vergleichbares zu wiederholen."

Die drastische Entscheidung Löws sorgte auch medial und unter den Lesern für Diskussionen. Sowohl die Entscheidung an sich als auch der Zeitpunkt stieß mancherorts übel auf. Aber wie denkt der Großteil der Deutschen über das radikale Durchgreifen Löws?

Repräsentative Umfrage: Mehrheit begrüßt Löws Entscheidung

Eine repräsentative Befragung des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag von t-online.de zeigt nun: Mehr als 50% der Sportinteressierten ab 18 Jahren hält die Entscheidung des Bundestrainers für richtig. 52,7% der Befragten bewerteten den zukünftigen Verzicht auf die Bayern-Profis als positiv bzw. sehr positiv.

Nur 25% hingegen bewerteten den Abschied der drei Weltmeister als negativ oder eher negativ. 21,7% zeigten sich unentschieden.

Informationen zur Methodik

Das Meinungsforschungsinstitut Civey berücksichtigte für das Gesamtergebnis die Antworten von 2.529 repräsentativ ausgewählten Befragten vom 6. bis 7. März 2019. Das Gesamtergebnis ist repräsentativ für sportinteressierte volljährige Bundesbürger.

Der statistische Fehler der Gesamtergebnisse beträgt 3,6 Prozentpunkte. Alle Teilnehmer haben u.a. Daten wie Alter, Geschlecht und Wohnort angegeben undwurden registriert und verifiziert. Civey korrigiert Verzerrungen durch ein mehrstufiges Gewichtungsverfahren. Zusätzliche Informationen zur Methodik finden auf Civey.com und im Civey-Whitepaper.