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DFB-Umbruch von Bundestrainer: "Jogi Löw hat die falschen Spieler ausgewählt"


DFB-Umbruch
"Jogi Löw hat die falschen Spieler ausgewählt"

Pro & KontraVon t-online, lr, flo

Aktualisiert am 20.03.2019Lesedauer: 1 Min.
Unter Beobachtung: Joachim Löw.Vergrößern des BildesUnter Beobachtung: Joachim Löw. (Quelle: regios24/imago-images-bilder)
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Gegen Serbien startet die Nationalmannschaft ins Länderspieljahr 2019 – und das runderneuert. Gleich drei Debütanten stehen im DFB-Kader, doch können sie den Erwartungen gerecht werden?

Jetzt gilt's für Joachim Löw. Mit dem Länderspiel gegen Serbien am Mittwoch (20.45 Uhr, im Liveticker bei t-online.de) eröffnet die Nationalmannschaft das Länderspieljahr 2019 – und einiges ist anders als noch im WM Jahr. Neuer Sponsor, neue Spieler. Löw trennte sich von seinen jahrelangen Führungsspielern Jerome Boateng, Mats Hummels und Thomas Müller. Der Bundestrainer läutet damit endgültig den Umbruch ein – muss für seine Entscheidung allerdings auch Kritik einstecken.


Zum einen, was den Zeitpunkt angeht. Viele hätten sich diesen Schritt schon nach der verkorksten WM gewünscht. Zum anderen, was die Radikalität seiner Aussortierung betrifft. Können die noch unerfahrenen jungen Spieler den Erwartungen gerecht werden? DFB-Reporter Luis Reiß und Florian Wichert, stellvertretender Chefredakteur von t-online.de, diskutieren.

Ohne drei Weltmeister: Schafft Löw so erfolgreich den Umbruch?

Pro
Luis Reiß

Ja, die Top-Talente werden es richten

Das Vorrunden-Aus bei der WM und der Abstieg aus der Nations League waren die größten Misserfolge des deutschen Fußballs seit mehr als einem Jahrzehnt. Trotzdem sind sämtliche Horror-Szenarien übertrieben.

Möglicherweise haben die Franzosen und Engländer in der Breite mehr Talente. Aber: Auch nach der Weltmeister-Generation gibt es genug vielversprechende Kandidaten für eine titelfähige Nationalelf. In der Abwehr stehen große Talente wie Süle, Tah und Kehrer bereit – und dazu so viele Außenverteidiger-Alternativen wie seit Jahren nicht.

Im Mittelfeld wachsen künftige Anführer wie Kimmich, Goretzka, Havertz, Brandt – oder auch der noch nicht einmal nominierte Can. Im Sturm begeistern Sané, Werner oder Gnabry. Viele Länder beneiden uns um solche Spieler. Schon bald werden wir Hummels, Müller und Boateng nicht mehr vermissen. An der individuellen Qualität werden wir bei kommenden Turnieren jedenfalls nicht scheitern.

Nüchtern betrachtet erlebt die DFB-Elf nach einem erfolgreichen Jahrzehnt einen Einbruch, wie es zuvor jeder lange erfolgreichen Nation auch passiert ist. Doch langfristig wird es mit dieser Qualität wieder aufwärts gehen.

Kontra
Florian WichertStellvertretender Chefredakteur

Nein, Löw hat die falschen Spieler ausgewählt

Die Entscheidungen von Löw seit dem WM-Desaster 2018 gegen Khedira und nun Hummels, Müller sowie Boateng waren richtig. Der Bundestrainer hat aber zwei Probleme: Sie kamen überwiegend zu spät – und er hat stattdessen die falschen Spieler ausgewählt.

Löw spricht immer vom Leistungsprinzip, ignoriert aber ohne Not diverse Spieler, die genauso jung oder zumindest im besten Fußballalter sind – und auf einem besseren Niveau als Halstenberg, Klostermann oder Eggestein. Götze (26) und Weigl (23) spielen eine Top-Saison beim BVB, da Costa (25) erobert mit Frankfurt Europa. Can (25) marschiert an der Seite von Ronaldo bei Juventus durch die Serie A und die Champions League. Leverkusens Volland (26) war in dieser Saison in 34 Pflichtspielen an 23 Toren beteiligt, Werders Kruse in 28 Pflichtspielen bereits an 21 Treffern.

Der Weg des DFB, auf junge Spieler zu setzen, ist richtig. Aber so kann der Schuss nach hinten losgehen. In der Nationalelf sollten immer noch die besten Spieler Deutschlands stehen.

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