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Uli Stielike über Corona-Zeit in China: "Im Gefängnis ist es angenehmer"


Corona-Zeit in China
Stielike: "Sogar im Gefängnis ist es noch angenehmer"

Von dpa
Aktualisiert am 24.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Uli Stielike: Von 2017 bis 2020 trainierte der Ex-Profi den chinesischen Klub Tianjin Teda.Vergrößern des BildesUli Stielike: Von 2017 bis 2020 trainierte der Ex-Profi den chinesischen Klub Tianjin Teda. (Quelle: Imaginechina/imago-images-bilder)
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Vor drei Jahren übernahm Stielike den chinesischen Klub Tianjin Teda. Nachdem er seine Karriere im Sommer beendet hatte, blieb er noch in Asien. Doch daran hat er keine schönen Erinnerungen – dank Corona.

Der langjährige Fußballtrainer Uli Stielike hat die Corona-Zeit während seiner letzten Station in China in leidvoller Erinnerung. "Das Schlimmste waren die 14 Tage in einem Hotelzimmer in Shanghai, das war mit Abstand das, was am meisten belastet hat. Das waren 14 Tage, in denen überhaupt nichts passierte. Da kam keiner rein ins Zimmer. Ich konnte noch nicht einmal meine Wäsche weggeben. Ich glaube, sogar im Gefängnis ist es noch angenehmer", sagte Stielike im Interview der "Rheinpfalz".

Der 66-Jährige, der 1980 mit Deutschland Europameister und 1982 Vize-Weltmeister wurde, hatte bis Sommer 2020 den chinesischen Erstligisten Tianjin Teda trainiert. Danach beendete er seine Karriere. Die drei Jahre bei dem Klub in China seien sehr "stressig" gewesen, weil "unheimlich viel Druck von oben" gemacht worden sei.

"Verantwortliche, die keine Ahnung von Fußball haben"

Das sei nicht vergleichbar mit Europa, da Unternehmen oder die Politik hinter den Vereinen stünden. "Dementsprechend sind die Verantwortlichen auch Leute, die von Fußball keine Ahnung haben. Sie treffen zum Teil Entscheidungen, die einfach nicht nachvollziehbar sind, da sie jeder sportlichen Grundlage entbehren."

Nach 45 Jahren müsse "man irgendwann auch mal ein Ende finden", sagte Stielike zum Ende seiner Trainerkarriere. Einige Jahre davon hatte er beim Deutschen Fußball-Bund verbracht, hauptsächlich in der Nachwuchsarbeit.

"Mich hat damals Jürgen Klinsmann gekillt, der freie Hand von Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder hatte. Er hat ihm alle Freiheiten zugestanden. Das war ein gutes Geklüngel aus der Stuttgarter Zeit. Klinsmann hat mich aus dem DFB herausgelobt. Sonst wäre ich wahrscheinlich den Weg von Horst Hrubesch gegangen", sagte Stielike rückblickend über die Zeit beim Verband, die 2006 endete.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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