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Dennis Aogo lässt Sky-Job ruhen, Jens Lehmann bittet erneut um Entschuldigung


Nach Wirbel um Aussagen
Aogo lässt Sky-Job ruhen

Von sid, dpa
06.05.2021Lesedauer: 2 Min.
"Nehme seine Entschuldigung an": Nach dem Rassismus-Eklat um Jens Lehman hat sich Dennis Aogo per Instagram zu Wort gemeldet. (Quelle: Glomex)

Am Dienstagabend erhielt Dennis Aogo eine rassistische Nachricht und sorgte selbst mit einer problematischen Aussage für Aufsehen. Nun gab er bekannt, dass er seinen Job als TV-Experte vorerst ruhen lässt.

Aus seiner Aussage im Rahmen der Champions League-Sendung am Dienstag zieht TV-Experte Dennis Aogo Konsequenzen und fungiert vorerst nicht mehr als TV-Experte bei Pay-TV-Sender Sky.

In einer Erklärung des Senders von Donnerstag heißt es: "Dennis Aogo hat sich entschieden, seine Expertentätigkeit bei Sky vorerst ruhen zu lassen. Dies halten wir für richtig."

Aogo hat "einen großen Fehler gemacht"

Der 34-jährige Aogo hatte schon zuvor bedauert, dass er bei der Analyse des Champion-League-Halbfinalspiels Manchester City gegen Paris Saint-Germain den Ausdruck "Trainieren bis zum Vergasen" gebraucht hatte.

"Dennis Aogo hat sich entschuldigt und ist sich der Tragweite seiner Äußerung, die er sehr bedauert, bewusst. Er ist ein ausgezeichneter Experte in unserem Team, den wir sehr schätzen, hat aber einen großen Fehler gemacht. Aus diesem will er lernen", lautet das Statement weiter.

Lehmann bittet erneut um Entschuldigung

Derweil hat Jens Lehmann noch einmal für seine rassistische Nachricht an Dennis Aogo um Entschuldigung gebeten. "Wer mich kennt, weiß, dass diese Formulierung eine nicht ernst gemeinte, unüberlegte Dummheit war, die nicht das Geringste mit meiner persönlichen Einstellung zu tun hat. Man darf solche Sprüche nicht machen, sonst werden sie gesellschaftsfähig", schrieb Lehmann am Donnerstag bei Twitter.

Es sei ihm "sehr wichtig", dies klarzustellen. "Ich möchte mich dafür noch einmal von ganzem Herzen entschuldigen, ich bedauere meine Äußerung zutiefst und bitte jeden um Verzeihung, der sich dadurch verletzt gefühlt hat", so der 51-Jährige.

Aogo hatte am Dienstagabend eine womöglich versehentlich an ihn gesendete, rassistische WhatsApp-Nachricht Lehmanns veröffentlicht. "Ist Dennis eigentlich euer Quotenschwarzer?", stand darin. Lehmann verlor daraufhin umgehend seinen Posten im Aufsichtsrat des Bundesligisten Hertha BSC. Sky verkündete, Lehmann künftig nicht mehr als Talkgast einzuladen.

Aogo über Lehmann: "Habe mit ihm zweimal telefoniert"

Aogo hatte schon am Mittwoch eine erste Entschuldigung Lehmanns angenommen. "Ich habe mit ihm zweimal telefoniert. Ich habe ihm abgenommen, dass es ihm leid tut. Ich fand nicht gut, was er geschrieben hat, auch die Formulierung nicht, und finde das ein Stück weit respektlos", sagte Aogo in einer Instagram-Story.

Allerdings wolle er auch betonen: "Jeder Mensch macht Fehler, jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient. Und ich finde es auch nicht richtig, wie sich alle jetzt auf ihn stürzen. Für mich ist das Thema erledigt." Aogo kündigte ein baldiges Treffen mit Lehmann an, um das Thema "aus dem Weg zu räumen".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen DPA und SID
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