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Turnier 2022: Amnesty International gegen Boykott der Fußball-WM


Turnier 2022
Amnesty International gegen Boykott der Fußball-WM

Von dpa, MEM

14.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Amnesty International: Die Menschrechtsorganisation ist nicht für einen Boykott der WM, sondern möchte die internationale Aufmerksamkeit nutzen.Vergrößern des BildesAmnesty International: Die Menschrechtsorganisation ist nicht für einen Boykott der WM, sondern möchte die internationale Aufmerksamkeit nutzen. (Quelle: ZUMA Wire/imago-images-bilder)
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Toni Kroos sagte im Interview mit t-online, dass man die mediale Aufmerksamkeit der WM 2022 nutzen müsse, um auf Missstände hinzuweisen. Das sieht auch die Menschrechtsorganisation Amnesty International so.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International spricht sich gegen einen Boykott der Fußball-WM 2022 in Katar aus. Die Organisation verweist aber weiter auf die großen Missstände in dem Emirat.

"Wir wollen die internationale Aufmerksamkeit bei der WM nutzen. Es kommt nun darauf an, dass die Reformen auch über die Weltmeisterschaft hinaus langfristig zu Verbesserungen führen", sagte Amnesty-Expertin Lisa Salza den Zeitungen der "Funke Mediengruppe".

WM-Gastgeber steht seit Jahren in der Kritik

Der WM-Gastgeber steht seit Jahren wegen der Arbeitsbedingungen für ausländische Arbeiter in der Kritik. Nach wie vor sei die Rechtslage prekär, sagte Salza. "Ein großes Problem ist, dass ausbeuterische Arbeitgeber von der Regierung nicht sanktioniert werden." Die Regierung Katars hatte die Kritik immer wieder zurückgewiesen und auf Reformen und Veränderungen verwiesen.

Ex-Nationalspieler Toni Kroos hofft darauf, dass die internationale Aufmerksamkeit nach dem Turnier nicht nachlasse. "Fakt ist: Das Turnier wird stattfinden. Die Frage ist, wie man damit umgehen will. Ich finde, man sollte versuchen, dem Turnier die größtmögliche Bühne zu geben, um auf die Missstände im Land hinzuweisen", sagte Kroos zuletzt im Interview mit t-online (Mehr dazu lesen Sie hier). "Aber bitte nicht nur vor und während des Turniers, sondern auch danach."

Es dürfe nicht passieren, "dass vor dem Turnier und bis zum Tag des WM-Finals über die Probleme in Katar gesprochen wird und danach wieder Ruhe herrscht", sagte Kroos. "Das mediale Interesse an Katar darf nicht wegfallen, wenn die Fußballer wieder abziehen. Das ist wichtig."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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