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3. Liga: Partie zwischen Duisburg und Osnabrück nach Rassismuseklat abgebrochen


Duisburg gegen Osnabrück
Drittligaspiel nach Rassismuseklat abgebrochen

Von sid, t-online
Aktualisiert am 19.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Aaron Opoku (li.): Der Osnabrücker Profi zeigt auf die Tribünen, nachdem er rassistisch beleidigt wurde.Vergrößern des BildesAaron Opoku (li.): Der Osnabrücker Profi zeigt auf die Tribünen, nachdem er rassistisch beleidigt wurde. (Quelle: Team 2/imago-images-bilder)
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Skandal in der 3. Liga: Die Partie zwischen dem MSV Duisburg und dem VfL Osnabrück wurde nach einer rassistischen Attacke unterbrochen. Kurz darauf wurde das Spiel komplett abgebrochen.

Das Drittligaspiel zwischen dem MSV Duisburg und dem VfL Osnabrück ist am Sonntag in der 33. Minute von Schiedsrichter Nicolas Winter beim Stand von 0:0 abgebrochen worden. Grund war eine rassistische Bemerkung von den Rängen.

Der Unparteiische schickte beide Teams zunächst in die Kabine. Wenig später erfolgte die Information, dass die Begegnung nicht mehr fortgeführt wird.

Zuschauer skandieren "Nazis raus!"

Die Anfeindungen galten offenbar VfL-Angreifer Aaron Opoku. Die Gästemannschaft sah sich aufgrund der Vorkommnisse nicht in der Verfassung, das Spiel fortzusetzen.

"Es gab einen Eckstoß für den VfL Osnabrück und dann Affenlaute von der Tribüne", sagte der Unparteiische Winter bei MagentaSport. Das Schiedsrichter-Gespann habe direkt darauf reagiert, "ich habe gesehen, wie schockiert der Spieler gewesen war", sagte Winter.

Man sei deshalb direkt in die Kabine, "um uns um den Spieler zu kümmern. Ich habe ihm gesagt, wir sind da, um ihn zu schützen." Man werde von Schiedsrichter-Seite einen Sonderbericht verfassen. Winter zum Vorkommnis: "Das ist in schwierigen Zeiten ganz dramatisch."

MSV-Sprecher "Tiefpunkt unserer Vereinsgeschichte"

Die Gästemannschaft sah sich aufgrund des Vorfalls nicht in der Verfassung, das Spiel fortzusetzen. "Der Junge ist fix und alle, die ganze Mannschaft ist fertig. Wir haben nur die Chance, um Entschuldigung zu bitten. Wir haben mehr als Verständnis dafür. Das ist ein Tiefpunkt in unserer Vereinsgeschichte", sagte MSV-Pressesprecher Martin Haltermann. Und weiter: "Wenn man gerade die Szene in der Kabine erlebt hat, ist die Entscheidung nachzuvollziehen. Das ist hoffentlich die letzte Warnung für die letzten Hohlköpfe, die es immer noch nicht kapiert haben." Der "sogenannte Fan", wie Haltermann es ausdrückte, sei identifiziert und aus dem Stadion geführt worden.

Während sich die Mannschaften in der Kabine befanden, skandierten viele der Zuschauer "Nazis raus!" in der Arena. Die Stadionregie ließ den Antifaschismus-Song "Schrei nach Liebe" von der Band Die Ärzte spielen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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