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Iran: Ex-Fußballprofi Amir Nasr-Azadani muss für 26 Jahre ins Gefängnis


Nach Protesten
Iranischer Fußballer muss ins Gefängnis

Von t-online, Mey

Aktualisiert am 09.01.2023Lesedauer: 1 Min.
Eine Demonstration gegen das iranische Regime in New York City.Vergrößern des BildesEine Demonstration gegen das iranische Regime in New York City. (Quelle: IMAGO/Ryan Rahman)
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Seit September toben im Iran Proteste gegen das Regime. Auch viele Fußballspieler sind daran beteiligt. Einer muss für lange Zeit ins Gefängnis.

Der iranische Fußballspieler Amir Nasr-Azadani wurde zu 26 Jahren Haft verurteilt. Das berichtet die spanische Zeitung "Marca". Laut Angaben des iranischen Staatssicherheitsdienstes hat er drei Sicherheitskräfte bei den Protesten ermordet, die im Iran seit September gegen die autoritäre Regierung des Staates laufen. Außerdem habe er während der Proteste zwei weitere Straftaten begangen.

Urteilsveränderung bei Nasr-Azadani

Neben Nasr-Azadani sollen vier weitere Personen an den Taten in der iranischen Stadt Isfahan beteiligt gewesen sein. Drei von ihnen erhielten die Todesstrafe, einer muss für zwei Jahre ins Gefängnis.

Noch im Dezember hieß es, der iranische Fußballer werde mit dem Tod bestraft. Schon damals äußerten ehemalige Mitspieler von ihm, die Taten würden ganz und gar nicht zu seinem Charakter passen und seien daher absurd. Die Spielergewerkschaft Fifpro schrieb im Dezember auf Twitter: "Die Fifpro ist schockiert und angewidert von Berichten, dass der Profifußballer Amir Nasr-Azadani im Iran hingerichtet wird, nachdem er sich für Frauenrechte und Grundfreiheiten in seinem Land eingesetzt hat."

Nasr-Azadani spielte in verschiedenen Vereinen in der ersten iranischen Liga und schaffte es auch in die U21-Nationalmannschaft. Wegen einer schweren Verletzung musste er seine aktive Karriere vor zwei Jahren unterbrechen und ist derzeit vereinslos. Wie Tausende von Iranern nahm auch er an den jüngsten systemkritischen Protesten teil und setzte sich für Frauenrechte und Demokratie im Land ein. Eine Chance auf einen fairen Prozess hat er wie viele seiner Mitstreiterinnen und Mitstreiter nicht.

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