Premier League: Böses Foul – Wirbel um FC-Bayern-Leihgabe Marcel Sabitzer

Gegen Leicester feierte Manchester United einen souveränen Sieg. Dabei hätte eine Leihgabe vom FC Bayern allerdings vom Platz fliegen müssen.

Ganz großes Glück für Marcel Sabitzer: Der vom FC Bayern an Manchester United verliehene Mittelfeldspieler beging beim 3:0-Erfolg der "Red Devils" gegen Leicester City ein böses Foulspiel – wurde aber nicht bestraft.

Im Zweikampf gegen Leicester-Verteidiger Wout Faes langte der Österreicher ordentlich hin: Mit gestrecktem Bein und offener Sohle traf er seinen Gegenspieler am Knie. Doch Schiedsrichter Stuart Attwell stellte ihn weder vom Platz, noch zeigte er ihm die Gelbe Karte. Auch der Belgier Faes hatte Glück: Er konnte nach dem rüden Foul weitermachen.

Bei Graeme Sounness, Experte für den TV-Sender Sky, sorgte die Szene trotzdem für Unmut. Seiner Meinung nach hatte es Sabitzer in der Szene nicht mal auf den Ball abgesehen. "Er will den Spieler treffen", schimpfte Sounness. "Das ist gefährliches Spiel. Wenn das kein gefährliches Spiel ist, was dann?" so der Ex-Liverpool-Kapitän weiter. "Das ist aus mehreren Gründen eine Rote Karte. Er ist auf den Fersen, als der Ball zu ihm durchkommt. Er hat sich auf die Seite gedreht. Wenn man jemandem etwas antun will, muss man es so machen", lautet seine Analyse der Szene.

Leicester-Coach Brendan Rodgers hätte sich ebenfalls eine Rote Karte gegen Sabitzer gewünscht: "Es war ein Platzverweis", sagte er. "Mit gestrecktem Bein auf das Knie, wie da nicht nachgesehen wurde, ist unglaublich", beschwerte er sich über den ausgebliebenen Check des Videoschiedsrichters.