FC Arsenal: England-Experten spotten über DFB-Star Kai Havertz

Kai Havertz konnte beim FC Chelsea die Erwartungen nicht wirklich erfüllen. Nun startet er beim FC Arsenal einen neuen Versuch. Englische Experten lästern bereits.

Das Preisschild, das Kai Havertz um den Hals hängt, ist nicht gerade klein. 76 Millionen Euro. So viel ließ sich Arsenal London die Dienste des ehemaligen Leverkuseners kosten, als sie ihn im Sommer vom Stadtrivalen FC Chelsea nach Nord-London lotsten. Die Erwartungen an den deutschen Nationalspieler sind groß, immerhin will Arsenal nach dem vergeigten Titelrennen in der vergangenen Saison nun einen neuen Anlauf auf die Meisterschaft in der Premier League starten.

Doch gleich in seinem ersten großen Spiel für den neuen Klub, zeigte Havertz, was ihm bisweilen noch fehlt: die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Im Community Shield, dem englischen Supercup, gegen Meister Manchester City vergab er aussichtsreichste Torgelegenheiten – und zog damit den Spott einiger altgedienter England-Profis auf sich.

Noch ein Schild um den Hals gehängt

"Er trifft das Scheunentor nicht", sagte Jamie O'Hara im englischen Fußball-Podcast "talkSports". "Wir wissen, was wir von ihm bekommen. Er wird den Ball im Spiel halten, er wird hart arbeiten, aber wenn es drauf ankommt, wird er enttäuschen", sagte der ehemalige Tottenham-Spieler. "Wenn es ums Toreschießen geht, dann versagt er."

Sein Gesprächspartner Jermaine Pennant, ehemaliger Spieler des FC Liverpool, betonte im Podcast, dass das Spiel gegen Pep Guardiolas Team eigentlich schon nach 90 Minuten hätte gewonnen werden müssen. "Havertz hatte beste Chancen." Die Partie war erst im Elfmeterschießen entschieden worden, nachdem es nach regulärer Spielzeit 1:1 gestanden hatte. Der 24-jährige Deutsche war zuvor in der 87. Minute ausgewechselt worden.

Auch andere fällten ein hartes Urteil über Havertz' Auftritt. So schrieb die Sportfachseite "goal.com": "Neues Team, alter Havertz". Das Portal bescheinigte dem ehemaligen Chelsea-Stürmer zwar wie immer bemüht zu sein, vor dem Tor allerdings nicht zu überzeugen. Für die Partie gegen City bekam Havertz von "goal.com" daher ein weiteres Schild umgehängt: "Loser".