Chinas Ex-Nationaltrainer muss für 20 Jahre ins Gefängnis

Berufung abgelehnt

Ex-Fußballspieler muss für 20 Jahre in Haft

Der ehemalige Nationaltrainer Chinas nahm Millionen an Bestechungsgeldern an – und muss dafür nun geradestehen.

Li Tie muss für 20 Jahre ins Gefängnis. Der frühere Nationalspieler und Trainer der chinesischen Fußballnationalmannschaft ist mit seiner Berufung gescheitert. Das Oberste Volksgericht der Provinz Hubei bestätigte am Mittwoch das ursprüngliche Urteil, das Ende letzten Jahres ausgesprochen worden war.

Sechs Jahre lang Schmiergelder

Der 46-Jährige war im Dezember vergangenen Jahres wegen Bestechlichkeit verurteilt worden. Ihm wurde zur Last gelegt, zwischen 2015 und 2021 Schmiergelder in Höhe von mehr als 110 Millionen Yuan – umgerechnet rund 13,35 Millionen Euro – angenommen zu haben. In einem Prozess im März 2023 hatte er die Taten eingeräumt.

Das Urteil gegen Li Tie gilt als eines der schärfsten im Zuge einer landesweiten Kampagne gegen Korruption im chinesischen Sport. Der frühere Mittelfeldspieler von Premier-League-Klub Everton war bei der WM 2002 Teil des chinesischen Aufgebots. Nach dem Ende seiner aktiven Karriere arbeitete er als Trainer, unter anderem auch für die Nationalelf.

• 

  "Mitgeteilt, dass er uns verlassen wird": Sportdirektor bestätigt Abgang von Bayern-Spieler
• 

  Stammspieler fällt aus: Schlechte Nachrichten für Hansi Flick
• 

  Sorge nach Zusammenprall: Bundesliga-Torwart muss minutenlang behandelt werden

Zehn Tage nach der Urteilsverkündung am 13. Dezember hatte Li Tie Berufung eingelegt. Diese wurde nun zurückgewiesen. Chinesische Staatsmedien berichteten übereinstimmend über die Entscheidung des Gerichts in Hubei.