Kuriose Nachricht aus Spanien Zweitligist verbietet Sonnenblumenkerne

In Spanien ist der Verzehr von Sonnenblumenkernen beliebt – auch im Fußballstadion. Ein Zweitligist verbot das nun und ist damit nicht alleine.
Während in vielen Stadien der Griff zu Pyrotechnik oder Zigaretten untersagt ist, nimmt ein spanischer Zweitligist nun ein ganz anderes Thema ins Visier: Sonnenblumenkerne.
Der FC Elche hat den Verzehr der in Spanien beliebten "pipas" im heimischen Estadio Manuel Martínez Valero untersagt. Künftig dürfen sie dort weder verkauft noch konsumiert werden. Der Klub begründet die Entscheidung mit gravierenden Folgen für Sauberkeit und Stadioninfrastruktur.
Die ausgespuckten Schalen hätten sich über die Jahre zu einem "strukturellen Problem" entwickelt, so Elche. Sie verstopften Abflüsse, beschädigten Sitze, Farben und Oberflächen. Außerdem würden die Schalen Ratten und Tauben anlocken – und damit hygienische Probleme verursachen. Selbst aufwendige Reinigungsmaßnahmen hätten das Problem nicht lösen können.
Elche will Fans mit Entscheidung nicht "bestrafen"
Nach Angaben des Klubs tragen die Kerne zudem zur Erosion des Betonbodens bei, da sich die Schalen in schwer zugänglichen Bereichen ansammeln würden. Auch die Reinigungskosten seien deutlich gestiegen.
"Ziel dieser Entscheidung ist es nicht, Fans zu bestrafen, sondern den gemeinsamen Raum in bestmöglichem Zustand zu erhalten", teilte der Klub mit. Elche folgt damit dem Beispiel des FC Valencia, der im vergangenen Jahr ähnliche Maßnahmen im Mestalla-Stadion einführte. Dort wurden die Fans zudem gebeten, Schalen in mitgebrachten Beuteln zu sammeln und zu entsorgen.
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