Verein aus Abu Dhabi muss zahlen Ex-BVB-Profi Mohamed Zidan erhält eine Million Euro Schadenersatz

Unverhoffter Geldsegen: Der frühere Bundesligaprofi Mohamed Zidan erhält von seinem Ex-Klub Baniyas SC aus Abu Dhabi rund eine Millionen Euro Schadenersatz. Das habe eine Schlichtungskammer des Fußballverbandes der Vereinigten Arabischen Emirate entschieden, berichtete die Zeitung "Al-Emirat Al-Youm".
Dem Blatt zufolge hatte der Verein Zidan vorgeworfen, eine schwere Verletzung lediglich vorgetäuscht zu haben. Daraufhin degradierte ihn der Klub und schickte ihn zum Training des Reserveteams.
Mannschaftsärzte übersehen Meniskusriss
Laut einem "Bild"-Bericht übersahen die Mannschaftsärzte allerdings einen Meniskusriss dritten Grades im Knie des Ägypters. Die Schlichtungskammer erklärte jetzt, Zidan sei tatsächlich verletzt gewesen und unschuldig, wie die emiratische Zeitung weiter meldete. Bis 2013 hatte er bei Baniyas SC unter Vertrag gestanden.
Zidan: Wechsel ins Ausland war "größter Fehler"
Der Offensiv-Akteur Zidan war 2012 vom FSV Mainz 05 aus der Bundesliga in die Emirate gewechselt. Diesen Schritt bezeichnete der 33-Jährige heute "als größten Fehler" seiner Karriere. Zidan ist seit 2013 vereinslos, sein Marktwert liegt laut "transfermarkt.de" bei einer Million Euro. Zuletzt hielt sich Zidan bei seinem Ex-Klub Borussia Dortmund fit.
Der ägyptische Angreifer spielte von 2008 bis Anfang 2012 bei den Schwarz-Gelben und gewann mit dem Revierklub 2011 und 2012 jeweils die deutsche Meisterschaft. Er erzielte in insgesamt 73 Partien 15 Treffer. Bei den Mainzern stand er in 57 Partien auf dem Platz und traf insgesamt 30 Mal.