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Das ist die neue deutsche Filiale in der Premier League


Aufstieg von Huddersfield Town
Das ist die neue deutsche Filiale in der Premier League

t-online, ako

02.06.2017Lesedauer: 3 Min.
Michael Hefele (M.) reckt im Londoner Wembley-Stadion den Aufstiegspokal in die Höhe. Er ist einer von fünf Deutschen bei Huddersfield. Dazu gehören auch Elias Kachunga (3. v.r.) und Collin Quaner (4. v.r.).Vergrößern des BildesMichael Hefele (M.) reckt im Londoner Wembley-Stadion den Aufstiegspokal in die Höhe. Er ist einer von fünf Deutschen bei Huddersfield. Dazu gehören auch Elias Kachunga (3. v.r.) und Collin Quaner (4. v.r.). (Quelle: Sportimage/imago-images-bilder)
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Über Huddersfield Town spricht ganz England. Mit einem der geringsten Etats der Liga gelang dem deutschen Coach David Wagner der kaum für möglich gehaltene Aufstieg in die Premier League – auch weil er gezielt Spieler aus Deutschland verpflichtete.

t-online.de stellt die "German Connection" beim Aufsteiger vor:

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Michael Hefele (Abwehr, 26 Jahre)

Nach dem Zweitligaaufstieg mit Dynamo Dresden entschied sich der Innenverteidiger im vergangenen Sommer für einen ablösefreien Wechsel zu Huddersfield. Der Grund: „David Wagner kannte mich und wollte mich unbedingt haben.“

Bis dahin war Hefele ein klassischer Drittligaspieler. Mehr als ein zwölfminutiger Bundesligaeinsatz für Fürth und zwei Zweitligapartien standen für ihn nicht zu Buche. In England änderte sich das: Dank Zweikampfstärke und Übersicht wurde Hefele zum Führungsspieler. Die physische Spielweise kommt dem 1,92 Meter großen Bayern entgegen.

Schon der Wechsel nach England war für ihn „ein Kindheitstraum“, nun sagt er: „Vor ein paar Monaten hieß es noch Huddersfield Wer? Deutscher Trainer? Vor einem Jahr habe ich den Drittliga-Pott hochgehievt und jetzt Premier League. Einfach geil!“

► Erstligaspiele: 1

Christopher Schindler (Abwehr, 27 Jahre)

Gemeinsam mit Hefele bildet Schindler ein kompromissloses Innenverteidigerduo. Ebenso wie sein Abwehrpartner ist er gebürtiger Bayer. Nach einer durchwachsenen Saison mit 1860 München wechselte Schindler im vergangen Sommer für 2,2 Millionen Euro nach Huddersfield.

Dort ist er nun unsterblich, denn: Im letzten Aufstiegsspiel gegen Reading verwandelte Schindler den entscheidenden Elfmeter zum 4:3-Sieg. Danach stand die Premier-League-Rückkehr nach 45 Jahren fest. Schindlers Kommentar: "Das ist einfach verrückt."

In England wird er erstmals in der ersten Liga spielen. Mit 1860 kam Schindler nämlich nie über die 2. Bundesliga hinaus.

► Erstligaspiele: 0

Chris Löwe (Linksverteidiger, 28 Jahre)

Auch ihn holte Wagner im Sommer zu den "Terriers". Der Huddersfield-Coach kannte den technisch beschlagenen Außenverteidiger noch aus Dortmund. "David Wagner war in meiner BVB-Zeit der Trainer der Amateurmannschaft. Wir verstehen uns ganz gut", verrät Löwe.

Der große Durchbruch blieb Löwe in Dortmund verwehrt. In eineinhalb Jahren absolvierte er lediglich sieben Bundesligapartien. Über Kaiserslautern ging es nach Huddersfield. Dort hat der 28-Jährige sein Glück gefunden, ist mit 45 Partien unumstrittener Stammspieler.

Löwe gilt als "coole Socke". Ihn bringt so schnell nichts aus der Ruhe – was er im entscheidenden Spiel gegen Reading mit einem verwandelten Elfmeter bewies. Danach war nur noch Jubeln angesagt: "So etwas erlebt man wahrscheinlich nur einmal im Leben. So richtig begreifen kann ich das alles noch gar nicht."

► Erstligaspiele: 7

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Elias Kachunga (Angriff, 25 Jahre)

Auch Kachunga konnte sich in der Bundesliga nie richtig durchsetzen. Obwohl er als großes Talent galt und verschiedene DFB-Jugendteams durchlief, kam der Stürmer bei Mönchengladbach, Paderborn und Ingolstadt insgesamt nur auf sechs Bundesligatreffer.

Dann holte Wagner den Deutsch-Kongolesen im vergangenen Sommer per Leihe nach Huddersfield – und der startete er richtig durch, wurde mit 13 Toren zum Topschützen des Teams. Logische Konsequenz: Die „Terriers“ verpflichteten Kachunga fest – und das für den Schnäppchenpreis von 1,3 Millionen Euro.

Neben seinem Torinstinkt stellte er auch seine Qualitäten als Vorsänger unter Beweis und stimmte nach dem Aufstieg in der Kabine immer wieder „Wagner is better than Klopp“ an.

► Erstligaspiele: 44

Collin Quaner (Angriff, 25 Jahre)

In Deutschland galt Quaner lange als typischer Zweitligaspieler. Seine Stationen: Bielefeld, Ingolstadt, Rostock und Aalen. In der vergangenen Hinrunde platzte dann der Knoten: Dem bulligen Stürmer gelangen bei Union Berlin sieben Tore in 14 Partien.

Im Januar 2017 schlug Huddersfield zu und verpflichtete Quaner für 0,5 Millionen Euro. Ein gutes Investment: In der Rückrunde stand der Deutsch-Ghanaer in 22 Partien auf dem Platz und netzte dreimal ein.

Quaner hat ein Faible für gesunde Ernährung und postet in sozialen Netzwerken unter Hashtags wie #cleaneating oder #healthyfood immer wieder Bilder seiner Mahlzeiten.

► Erstligaspiele: 0

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