Wegen Coronavirus Japanische Fußballfans dürfen nicht mehr singen

Die Angst vor der Verbreitung des Coronavirus hat auch den japanischen Fußball im Griff: Mehrere Partien der J-League wurden abgesagt. Zu einer besonderen Maßnahme griff Lukas Podolskis Ex-Klub Vissel Kobe.
Die japanische Fußball-Liga hat aus Sorge vor dem Coronavirus mehrere Spiele abgesagt. Wie die J-League am Dienstag bekanntgab, wurden sieben an diesem Mittwoch geplante Spiele beim YBC Levain Cup verschoben. Möglicherweise werden auch weitere für Freitag und Sonntag geplante Begegnungen abgesagt, wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo weiter berichtete. Da das Gesundheitsministerium trotz der Ausbreitung des Virus bislang Veranstaltungen im Freien erlaubt, hatten die erste und zweite Liga die neue Saison wie geplant am Wochenende eröffnet.
Einzelne Klubs haben jedoch unabhängig vom Kurs der Regierung ihre eigenen Maßnahmen getroffen, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern. So werden Zuschauer gebeten, Masken zu tragen. Zudem werden Desinfektionsmittel in den Stadien bereitgestellt. Der frühere Klub von Lukas Podolski, Vissel Kobe, ging laut Kyodo sogar soweit, dass Zuschauer angehalten sind, im Stadium nicht zu singen.
Unterdessen meldet Japan, das in 150 Tagen die Olympischen Spiele in Tokio ausrichten will, einen weiteren Anstieg der Infektionen mit dem neuen Coronavirus im Land auf 851. Davon entfallen allerdings 691 Fälle allein auf Passagiere und Crewmitglieder eines Kreuzfahrtschiffes.
- Nachrichtenagentur dpa