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Vorwürfe von Fußballerinnen: Trainer Paul Riley nach US-Sexismus-Skandal gefeuert


Vorwürfe von Fußballerinnen
US-Sexismus-Skandal: Trainer Riley gefeuert

Von dpa
01.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Paul Riley: Der Trainer wurde wegen Sexismus-Vorwürfen entlassen.Vergrößern des BildesPaul Riley: Der Trainer wurde wegen Sexismus-Vorwürfen entlassen. (Quelle: ZUMA Wire/imago-images-bilder)
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Keine guten Entwicklungen im US-Sport: Erst kam der Missbrauch junger Turnerinnen ans Licht. Nun haben Fußballerinnen Vorwürfe gegen ihren Trainer erhoben – der Verein hat umgehend gehandelt.

Nach dem Skandal um den Missbrauch junger US-Turnerinnen sieht sich nun auch die amerikanische Frauen-Fußball-Liga von Vorwürfen sexueller Belästigungen durch einen Trainer konfrontiert. Das Team der North Carolina Courage reagierte am Donnerstag (Ortszeit) auf schwerwiegende Aussagen über sexuelle Nötigung und stellte Cheftrainer Paul Riley mit sofortiger Wirkung frei. Das teilte das Team auf seiner Homepage mit. Sean Nahas wurde für den Rest der Saison zum Interims-Cheftrainer ernannt.

"Der NC Courage unterstützt die Spielerinnen, die sich gemeldet haben, und mutig ihre Geschichten mitteilten", hieß es in der Erklärung des Klubs aus dem Land des viermaligen Olympiasiegers im Frauen-Fußball. Spielerinnen und Mitarbeiter wurden ermutigt, jedes unangemessene Verhalten zu melden.

Liga will Vorwürfe untersuchen

Die beiden ehemaligen Spielerinnen Sinead Farrelly und Mana Shim hatten dem Magazin "The Athletic" umfangreich von ihren Erfahrungen mit Riley berichtet. Demnach erstreckten sich die sexuellen Belästigungen über mehr als ein Jahrzehnt. Der Engländer Riley bestritt bisher alle Vorwürfe und bezeichnete sie gegenüber "The Athletic" als "völlig unwahr". Er habe "niemals Sex mit diesen Spielerinnen gehabt", erklärte er. Er räumte aber ein, sich mit Spielerinnen getroffen und Rechnungen in Bars beglichen zu haben.

Die Kommissarin der National Women's Soccer League, Lisa Baird, erklärte, die Liga werde die Vorwürfe zur Untersuchung an das US-Zentrum für SafeSport weiterleiten. "Ein sicheres Arbeitsumfeld hat für die Liga höchste Priorität", sagte Baird. Der US-Verband bezeichnete das beschriebene Verhalten als "abstoßend und inakzeptabel", es habe keinen Platz im Fußball und in der Gesellschaft.

Riley war seit 2017 Chefcoach der North Carolina Courage. Zuvor arbeitete er zwischen 2010 und 2015 bei anderen Profiliga-Klubs, unter anderem bei den Portland Thorns, bei denen auch die deutsche Ex-Weltmeisterin Nadine Angerer spielte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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