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Diego Maradona: Staatsanwalt fordert Anklage gegen Pfleger – fahrlässige Tötung


Wegen fahrlässiger Tötung
Staatsanwalt fordert Anklage gegen Maradona-Pfleger

Von afp, t-online
Aktualisiert am 14.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Diego Maradona starb im November 2020. Nun sollen seine Pfleger wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht gestellt werden.Vergrößern des BildesDiego Maradona starb im November 2020. Nun sollen seine Pfleger wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht gestellt werden. (Quelle: Agencia EFE/imago-images-bilder)
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Dem medizinische Personal wird vorgeworfen, den früheren Ausnahmefußballer vor seinem Tod im November 2020 falsch behandelt zu haben. Kommt es zu einer Anklage, droht den Ärzten und Pflegern bis zu 25 Jahre Gefängnis.

Die zuständige Staatsanwaltschaft in Argentinien hat eine Anklage gegen das medizinische Pflegeteam des Fußball-Idols Diego Maradona wegen fahrlässiger Tötung gefordert. In ihrer am Mittwoch eingereichten Klageschrift werfen die Staatsanwälte acht Ärzten und Pflegern vor, Maradona falsch behandelt und "seinem Schicksal überlassen" zu haben, wie die Nachrichtenagentur Telam berichtete. Sollte es zur Anklage kommen, drohen den Gesundheitsfachkräften Haftstrafen zwischen acht und 25 Jahren.

Maradona war im November 2020 im Alter von 60 Jahren an einem Herzanfall gestorben. Das medizinische Personal wird verdächtigt, den Ex-Fußballer vor seinem Tod unzureichend versorgt zu haben. Als hauptverantwortlich gelten der Neurochirurg Leopoldo Luque und die Psychiaterin Agustina Cosachov. Beschuldigt werden außerdem ein Psychologe, ein Klinikarzt, eine medizinische Koordinatorin sowie drei Pfleger.

Den Staatsanwälten zufolge waren die Beschuldigten "die Protagonisten einer beispiellosen, völlig mangelhaften und unvorsichtigen häuslichen Krankenpflege". Darüber hinaus hätten sie eine "Reihe von Improvisationen, Managementfehlern und Versäumnissen" begangen. Die Verteidigung kann nun ihre Argumente vortragen und möglicherweise die Einstellung des Verfahrens beantragen.

Behandlung "unzureichend, mangelhaft und unvorsichtig"

Das gerichtliche Ringen um den Tod des ehemaligen Fußballstars dauert bereits seit Monaten an. Die Beschuldigten waren im vergangenen Jahr vor Gericht in San Isidro, einem Vorort von Buenos Aires, angehört worden. Sie wiesen die Vorwürfe zurück.

Zuvor hatte ein Gutachten von 20 Medizin-Experten ergeben, dass Maradona in seiner Residenz nahe der argentinischen Hauptstadt von seinem Ärzteteam "unzureichend, mangelhaft und unvorsichtig" behandelt worden sei, was zu einem langsamen Tod des Ex-Fußballers geführt habe.

Maradona gilt als einer der besten Fußballer aller Zeiten. Sein Tod sorgte für Bestürzung in aller Welt. Das Leben des früheren Weltmeisters war nach seiner aktiven Karriere von vielen Aufs und Abs sowie von Drogen- und Alkoholabhängigkeit geprägt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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