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Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger kritisiert Katar-WM: "Einfach falsch"


Turnier im Winter
Ex-Nationalspieler kritisiert Katar-WM: "Einfach falsch"

Von dpa
23.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Thomas Hitzlsperger: Der Ex-DFB-SPieler verurteilt die WM in Katar.Vergrößern des BildesThomas Hitzlsperger: Der Ex-Nationalspieler verurteilt die WM in Katar. (Quelle: IMAGO/Peter Hartenfelser)
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Der frühere Nationalspieler Thomas Hitzlsperger hat sich kritisch zur WM in Katar geäußert. Und zudem einen Appell für die Zukunft gesendet.

DFB-Botschafter Thomas Hitzlsperger hat die Vergabe der WM 2022 nach Katar auch vor dem Hintergrund seiner eigenen Homosexualität scharf verurteilt. "Wenn ich in ein Land reise, in dem nicht ganz klar ist, ob ich eingesperrt werde oder sogar zu Tode verurteilt werden kann, dann ist das einfach falsch", sagte der ehemalige Nationalspieler im Podcast "Mehr als ein Spiel" der DFB-Stiftungen.

Katar steht wegen der Missachtung von Menschenrechten stark in der Kritik, Homosexualität ist dort verboten. "Wir sind uns auch einig, dass in Zukunft nicht mehr der Fall sein kann, dass eine Großveranstaltung in ein solches Land vergeben wird, wo derartige Menschenrechte vorherrschen. Die Verbesserung muss dahin gehen, dass die Fifa andere Kriterien anlegt und umsetzt", sagte Hitzlsperger.

"Weiß noch nicht, ob ich vor Ort sein werde"

Ob er selbst nach Katar fahren wird, weiß der 40-Jährige noch nicht: "Ich werde die WM vermutlich als Experte kommentieren, das ist die Idee. Ich weiß nicht, ob ich vor Ort sein werde, aber ich stelle mir vor, dass ich es kommentieren werde. In welcher Ausprägung, in welcher Dimension, kann ich heute noch nicht genau sagen."

Katar hatte zuletzt betont, dass gleichgeschlechtliche Paare während des Turniers unbehelligt bleiben würden. Der Fußball-Weltverband Fifa hatte bereits angekündigt, dass Regenbogen-Flaggen rund um die Stadien erlaubt seien.

Forderungen nach einem WM-Boykott sieht Hitzlsperger jedoch kritisch. "Jeder ist frei zu sagen: 'Ich verzichte darauf!' Allerdings weiß ich nicht, ob man dadurch was gewinnt. Vielleicht gibt es gute Argumente, trotzdem dahin zu fahren und im Vorfeld oder während des Turniers Dinge zu tun, die die Situation der Menschen dort verbessern."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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