DFB | Flick-Nachfolger? Roger Schmidt will nicht Bundestrainer werden

Nach der Entlassung von Hansi Flick ist der DFB auf der Suche nach einem Nachfolger. Ein ehemaliger Bundesliga-Coach hat sich nun zu seinem Verein bekannt.

Der Deutsche-Fußballbund ist weiterhin auf der Suche nach einem Nachfolger für Hansi Flick. Der 58-Jährige war am vergangenen Wochenende nach der 1:4-Niederlage der deutschen Nationalmannschaft von seinen Aufgaben entbunden worden. Für die Partie gegen Frankreich am Dienstag (2:1) hatte das Trio Rudi Völler, Hannes Wolf und Sandro Wagner übernommen.

Ein möglicher Kandidat für den vakanten Posten des Bundestrainers hat dieser Überlegung nun eine Absage erteilt. Roger Schmidt ist in Deutschland vor allem aus seiner Zeit als Trainer von Bayer Leverkusen bekannt. Bei Interimstrainer und DFB-Sportdirektor Rudi Völler, der lange bei der Werkself als Funktionär tätig war, soll der 56-Jährige eine hohe Wertschätzung genießen. Mittlerweile steht Schmidt an der Seitenlinie beim portugiesischen Traditionsklub Benfica.

Angesprochen auf einen möglichen neuen Job als Trainer der DFB-Elf sagte er nun aber: "Meine Ambition ist es, bis 2026 bei Benfica zu sein. Darum habe ich hier einen neuen Vertrag unterschrieben." Erst vor wenigen Wochen hatte der Schmidt seinen Kontrakt beim portugiesischen Meister verlängert.

Schmidt: "Komplett fokussiert auf das Hier und Jetzt"

Derzeit ist ein Engagement als Bundestrainer für Schmidt demnach kein Thema. "Wie Sie mich und meine Vergangenheit als Trainer kennen, bin ich komplett fokussiert auf das Hier und Jetzt", sagte der Ex-Bundesliga-Coach. "Ich bin sehr glücklich. Ich liebe meine Spieler, ich liebe meinen Staff. Meine Vertragsverlängerung war eine klare Entscheidung für Benfica."

Schmidt ist nicht der erste Trainerkandidat, der frühzeitig erklärt, dass er für den Bundestrainerjob nicht zur Verfügung steht. Auch Ex-Leipzig- und Hoffenheim-Coach Ralf Rangnick sowie Liverpools Jürgen Klopp sagten bereits ab. Als Favorit auf den Posten gilt Julian Nagelsmann. Rudi Völler hatte eine Weiterbeschäftigung bis zur Heim-EM im kommenden Jahr ausgeschlossen.