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Beißattacke von Luis Suárez: Nun meldet sich Uruguays Präsident


Uruguays Staatspräsident
"Ich habe Suarez niemanden beißen sehen"

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 26.06.2014Lesedauer: 2 Min.
Luis Suarez (vorne) hält sich nach seiner Attacke gegen Giorgio Chiellini die Zähne.Vergrößern des BildesLuis Suarez (vorne) hält sich nach seiner Attacke gegen Giorgio Chiellini die Zähne. (Quelle: imago/Xinhua)
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In die Affäre um den Biss von Luis Suárez hat sich nun auch Uruguays Staatspräsident eingeschaltet. "Ich habe ihn niemanden beißen sehen", erklärte José Mujica ungeachtet der entlarvenden TV-Bilder. "Suárez wird nicht dafür gelobt, ein großer Philosoph oder Mechaniker oder ein Mensch mit guten Manieren, sondern ein guter Fußballspieler zu sein."

Der Stürmer hatte beim 1:0 im letzten WM-Vorrundenspiel gegen Italien seinen Gegenspieler Giorgio Chiellini in die Schulter gebissen. Der Uruguayer gilt als Wiederholungstäter, weil er bereits zwei Mal wegen ähnlicher Attacken gesperrt worden war.

Verband wittert Komplott

Unterdessen kämpft der uruguayische Verband AUF mit allen Mitteln darum, eine Bestrafung Suarez' zu verhindern, die wahrscheinlich das WM-Aus für den Spieler bedeuten würde. Exekutivkomitee-Mitglied Alejandro Balbi sprach von einer Kampagne und witterte einen Komplott: "Man darf nicht vergessen, dass wir die Rivalen von vielen sind und auch für den Gastgeber in der Zukunft werden können."

Er sei sich sehr bewusst, dass es großen Druck von ausländischen Medien gebe - sowohl aus Europa und Amerika, aber auch von einigen aus Brasilien und Kolumbien.

"Kein Grund für eine Strafe"

Das Urteil gegen Suárez lässt allerdings immer noch auf sich warten. Die FIFA habe als einzigen Beweis ein Video vorgebracht, auf dem aber kein Biss von Suarez gegen seinen italienischen Gegenspieler Giorgio Chiellini zu sehen gewesen sei, erklärte AUF-Präsident Wilmar Valdez. "Die Sachlage muss eindeutig sein, und auf dem Video, das uns die FIFA gegeben hat, ist die Sache unserer Meinung nach nicht klar." Für ihn gibt es daher "keinen Grund für eine Strafe".

Die FIFA hatte mitgeteilt, man sei sich der Dringlichkeit des Falles bewusst. Rechtzeitig vor dem Achtelfinale gegen Kolumbien am Samstag (ab 21.45 Uhr im t-online.de Live-Ticker) sollte es Klarheit geben.

Rache für Englands WM-Aus?

Uruguays Nationalmannschafts-Kapitän Diego Lugano nahm seinen Mitspieler erneut in Schutz und sprach von einer Jagd. "Die britischen Medien verfolgen ihn, das weiß die ganze Welt. So verkaufen sich eben Zeitungen", sagte Lugano, nachdem er von einem britischen Journalisten auf den Vorfall angesprochen wurde.

"Das ist doch der Grund, warum Sie hier sind. Am Dienstag haben wir gegen Italien gespielt, und das nächste Spiel ist gegen Kolumbien. Ich sehe nicht, warum britische Zeitungen über Suarez sprechen müssen." Der Stürmer spielt seit 2011 für den FC Liverpool, wo er ebenfalls schon mit einer Beiß-Attacke aufgefallen war.

Auch das FIFA-Disziplinarverfahren sei nur auf Druck der Presse eingeleitet worden, so Lugano. Der Zusammenstoß von Suárez und Chiellini sei irrelevant gewesen. "Fußball ist nun einmal eine Kontaktsportart. Es bestand keine Gefahr, das wird alles dramatisiert", sagte Lugano. Warum die Medien die Kampagne gegen Suárez fahren, ist für Lugano klar: "Luis ist ein großer Charakter, der Uruguay an die Spitze führen kann - und das macht die Gegner nervös."

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