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Meisterkampf schon wieder durch? Jetzt kann dem BVB nur noch einer helfen


Superstar für Trainer Terzic?
Jetzt kann dem BVB nur noch einer helfen


22.08.2022Lesedauer: 1 Min.
Interview
Was ist ein Pro & Kontra?

Die subjektive Sicht zweier Autoren auf ein Thema. Niemand muss diese Meinungen übernehmen, aber sie können zum Nachdenken anregen.

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BVB-Trainer Edin Terzic: Braucht Dortmund einen Superstar? (Quelle: t-online)

Nach drei Spieltagen ist für viele der Meisterkampf schon wieder durch. Gibt es in der Bundesliga einfach keine Spitzenteams neben Bayern?

Der FC Bayern München hat den besten Saisonstart hingelegt, der je einem Bundesligisten gelungen ist. Angaben des Datendienstleisters Opta zufolge bedeuten nach drei Spielen neun Punkte bei einer Tordifferenz von Plus 14 (15:1) die erfolgreichste Ausbeute in der Ligahistorie. Dem 7:0 beim VfL Bochum waren ein 2:0 gegen Wolfsburg und ein 6:1 gegen Eintracht Frankfurt vorausgegangen.

Die schlechte Nachricht für die Liga: Weil Leipzig, Dortmund und Leverkusen allesamt ihre Spiele verloren haben, deutet schon jetzt alles wieder auf Langeweile im Meisterkampf hin. Bayern marschiert vorweg, die einstigen Jäger hinken bestenfalls hinterher. t-online-Kolumnist Stefan Effenberg sprach dem BVB sogar den Status einer Topmannschaft ab. Im "Doppelpass" bei Sport 1 sagte er: "Dortmund ist kein Spitzenteam. Wenn du bis zur 88. Minute mit 2:0 führst und 2:3 gegen einen Aufsteiger verlierst – bei allem Respekt, da gehört mehr dazu. Das wäre Bayern nicht passiert."

Das führt zu der Frage:

Gibt es in der Bundesliga kein Spitzenteam neben Bayern?

Pro
Florian WichertStellvertretender Chefredakteur

Ja, die anderen haben keinen Mut, keine Stars, keine Klasse

Laut der Dortmunder Bosse gab es bislang keinen Kontakt zu Cristiano Ronaldo oder seinem Management. Vorsorglich haben sie einem möglichen Transfer aber schon mal eine Absage erteilt. Typisch. Für den BVB, für Leipzig, für Leverkusen, für die Bundesliga.

Hilfe, da kommt ein Weltstar! Ronaldo ist nicht mehr der Jüngste, sein Gehalt angeblich recht hoch und womöglich ist er ein extremer Charakter – da nehmen die Bundesligisten lieber die Beine in die Hand und Abstand von einem Transfer, statt sich zu informieren, geschweige denn die Chance zu ergreifen.

Keine Stars, kein Mut, keine Klasse – an diesem Beispiel ist leicht zu erkennen, dass es neben Bayern keine Spitzenklubs in Deutschland gibt.

Sie berufen sich auf ihre Vernunft, ihren wirtschaftlichen Weitblick, stapeln tief und entfernen sich dabei immer weiter von der Bundesliga-Spitze und erst recht von der internationalen Elite.

Toll, dass Leverkusen, Dortmund und Leipzig Talente wie Wirtz, Bynoe-Gittens oder Nkunku haben. Ein Spitzenteam aber muss mehr bieten: Stars und Erfolg zum Beispiel. Oft bedingt sich beides. Dabei kann den Möchtegern-Bayernjägern nur einer helfen – und das ist Ronaldo. Alle drei Klubs dürfen in der Champions League spielen, mit so einem Transfer würden sie das endlich mal rechtfertigen.

Kontra
Robert HiersemannBereichsleiter Entwicklung

Nein, Dortmund, Leipzig, Leverkusen, das sind alles Spitzenteams

Die Fußballsaison ist gerade erst gestartet, Dortmund, Leipzig und Leverkusen jetzt schon den Status "Spitzenteam" abzuschreiben, ist vermessen. Der BVB beispielsweise hat zwei gute Bundesliga-Auftritte hingelegt und ist nun einmal gestolpert. Das kann jedem Klub passieren, und wird auch den Bayern noch so gehen.

Und schauen wir doch mal etwas genauer hin: Der Rekordmeister hat vergangene Saison mit 2:4 in Bochum und 0:5 in Gladbach verloren. Auch das darf einem Spitzenteam auf gar keinen Fall passieren – trotzdem ist es geschehen. Und in der Spielzeit zuvor haben die Bayern sogar mit 2:0 in Gladbach geführt und am Ende 2:3 verloren. Fast so, wie es dem BVB am Wochenende gegen Werder ergangenen ist.

Was genau ist überhaupt ein Spitzenteam? Der Duden definiert es so: "Ein zur Spitze gehörender Sportverein." Dortmund wurde vergangene Saison Zweiter, Leverkusen Dritter, Leipzig Vierter. Und davor die Spielzeit sah es ähnlich aus. Es ist eindeutig: Das sind alles Spitzenklubs. Diesen Status haben sie sich über die Jahre hinweg erarbeitet.

Und sie verfügen über europaweit gefragte Toptalente und Weltklassespieler wie Jude Bellingham (Dortmund), Christopher Nkunku (Leipzig) und Patrik Schick (Leverkusen). Das Entscheidende ist doch, dass alle drei Klubs das Potenzial haben, sowohl national als auch international viel zu erreichen. Darauf kommt es an.

Wer hat recht?

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Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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