Duo betroffen: Erneute CoronafÀlle beim DHB-Team
Corona und kein Ende bei den deutschen Handballern. Auch vor dem abschlieĂenden und bedeutungslosen EM-Hauptrundenspiel gegen Russland gab es zwei weitere Infizierte. Die Gesamtzahl stieg auf 15.
Die deutschen Handballer haben vor ihrem sportlich unbedeutenden letzten EM-Spiel drei weitere CoronafÀlle zu beklagen. Aus der Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason wurden Patrick Wiencek und Simon Ernst positiv auf das Virus getestet, ebenso ein namentlich nicht genanntes Delegationsmitglied, das nach Angaben von DHB-Sportvorstand Axel Kromer "nicht auf der Bank" sitzt.
Damit stieg die Anzahl der infizierten deutschen Spieler wÀhrend der EM auf 15. Sowohl Wiencek als auch Ernst standen im dritten Hauptrundenspiel beim 21:25 gegen Vizeweltmeister Schweden am Sonntag im Kader, nur der Kieler KreislÀufer Wiencek kam von dem Duo zum Einsatz. Nachnominierungen sind nicht geplant.
Die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) bestreitet ihr letztes Hauptrundenspiel am Dienstag (18.00 Uhr/ZDF) in Bratislava gegen Russland. Beide Teams haben keine Chance mehr auf die Teilnahme am Halbfinale in Budapest.
Nur vier von 17 Spielern nicht positiv getestet
"Mir tut es fĂŒr jeden leid, Trainer inklusive, dass es nicht so lĂ€uft, wie wir uns das vorgestellt haben. FĂŒr Alfred ist es an VerrĂŒcktheit nicht zu ĂŒberbieten, dass er kein einziges Turnier unter normalen UmstĂ€nden spielen konnte", sagte Kromer zu den VorfĂ€llen bei der Europameisterschaft.
Von den 17 Spielern, die vor zwei Wochen ursprĂŒnglich die Reise in die slowakische Hauptstadt angetreten hatten, wurden lediglich vier Spieler nicht positiv getestet: KapitĂ€n Johannes Golla, Spielmacher Philipp Weber, RĂŒckraumspieler Julian Köster und RechtsauĂen Lukas Zerbe. Der DHB vermeldete im Turnierverlauf neben den positiven Tests in der Mannschaft insgesamt drei FĂ€lle aus der deutschen Delegation, namentlich ist nur die Infektion von Co-Trainer Erik Wudtke bekannt.
Spieler in Krankentransporten nach Deutschland gebracht
Von den positiv getesteten Spielern traten am Montag Kai HĂ€fner, Timo Kastening, Marcel Schiller und Sebastian Heymann mit Krankentransporten die Heimreise an. Am Sonntag waren bereits Luca Witzke, Lukas Mertens, Christoph Steinert, Till Klimpke, Djibril M'Bengue und Sebastian Firnhaber zurĂŒck nach Deutschland gereist.
Ob es richtig war, das Turnier stattfinden zu lassen, wollte Kromer noch nicht abschlieĂend beurteilen. "Ich möchte heute nicht bewerten, ob die EuropĂ€ische Handball-Föderation eine andere Entscheidung hĂ€tte treffen mĂŒssen", sagte Kromer. Er wolle sich dazu nach Turnierende ausfĂŒhrlich Ă€uĂern.