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Sorge um Novak Djokovic nach Wimbledon-Aus


"Hatte noch nie solche Schmerzen"
Sorge um Novak Djokovic nach Wimbledon-Aus

t-online, David-Emanuel Digili

13.07.2017Lesedauer: 2 Min.
Ratlos: Novak Djokovic hatte zuletzt 2009 verletzt aufgeben müssen.Vergrößern des BildesRatlos: Novak Djokovic hatte zuletzt 2009 verletzt aufgeben müssen. (Quelle: Joe Toth/dpa)
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Es war die bitterste Szene im Wimbledon-Viertelfinale: Novak Djokovic musste im Match gegen Tomas Berdych verletzt aufgeben. Das dramatische Aus der ehemaligen Nummer eins der Tenniswelt. Doch die Folgen könnten noch schlimmer sein...

Djokovic erklärte nach der Partie völlig am Boden: "Ich bin kein Fan davon, dass jemand an mir herumschneidet. Aber vielleicht kann ich ein halbes Jahr nicht spielen."

Was war passiert? Beim Stand von 6:7, 0:2 und 0:15 ging nichts mehr für den Serben: Um exakt 18:07 Uhr endete das große Ziel des 30-Jährigen, wieder auf den Tennis-Thron zu klettern. Der rechte Ellenbogen machte zu große Probleme. Schon vorher wurde Djokovic behandelt, biss auf die Zähne – doch nach einer letzten Vorhand wurden die Schmerzen offenbar unerträglich.

"Schwer zu verdauen"

Djokovic danach: "Es hatte keinen Sinn, weiterzuspielen. Ich hatte Schmerzen beim Aufschlag und der Vorhand." Und: "Das ist natürlich schwer zu verdauen, vor allem weil es passierte, als ich das beste Tennis in den letzten zehn Monaten spielte."

Besonders bitter: Nach dem Aus von Andy Murray hätte der "Djoker" den Schotten als Weltranglistenersten ablösen können. Djokovic schien in Top-Form, konnte an die Leistungen aus seiner Glanzzeit anknüpfen, hatte zuvor das Turnier in Eastbourne ohne Satzverlust gewonnen und auch in Wimbledon noch eine "weiße Weste" – bis der Rückschlag kam. Die Blessur am Ellenbogen beschäftigt den zwölfmaligen Grand-Slam-Sieger schon länger.

Nächster Rückschlag

Djokovic gestand: "Ich habe noch nie solche Schmerzen gehabt, seitdem ich diese Verletzung habe. An einem bestimmten Punkt deiner Karriere musst du diese Dinge akzeptieren."

Es ist der nächste Djokovic-Rückschlag. Das Jahr 2016 begann er stark, holte sich die Turniersiege bei den Australian Open und den French Open. Doch danach kam der plötzliche Einbruch: Djokovic schied als Titelverteidiger in der 3. Wimbledon-Runde aus, bei Olympia in Rio war schon in der ersten Runde gegen Juan Martin Del Potro Schluss – "meine schwerste Niederlage", sagte er später. Im Finale der US Open verlor Djokovic gegen Stan Wawrinka, musste im November die Weltranglistenführung an Murray abgeben. Spekulationen über private Probleme machten die Runde. Kurz vor Jahresende trennte er sich von Trainer Boris Becker.

Seit Januar lief es bisher wechselhaft: Erst der Sieg beim ATP-Turnier in Doha, dann das Zweitrunden-Aus bei den Australian Open, das Viertelfinal-Aus in Paris, der Sieg in Eastbourne. Nun die Wimbledon-Tragik. Jetzt werden wohl Spezialisten den Superstar behandeln, eine OP scheint nicht ausgeschlossen – und damit eine längere Pause für einen der größten Tennisspieler aller Zeiten.

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