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US-Stars spenden Millionen fĂŒr Betroffene
Die Auswirkungen der sich immer weiter ausbreitenden Krankheit treffen auch die Mitarbeiter der US-Sportligen. Nun engagieren sich viele Teams und Stars â mit groĂer finanzieller Hilfe.
Giannis Antetokounmpo und Zion Williamson, auch Steph Curry und seine Golden State Warriors â die Zugpferde der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA denken nach dem Erliegen des Spielbetriebs wegen der Corona-Pandemie an die wahren Verlierer: Sie öffnen ihre Geldbörsen fĂŒr das Personal der bis auf Weiteres geschlossenen Arenen.
"Das ist gröĂer als Basketball. In diesen schwierigen Zeiten möchte ich den Menschen helfen, die mein Leben, das meiner Familie und das meiner Teamkollegen einfacher machen", twitterte der letztjĂ€hrige MVP Antetokounmpo, der 100.000 Dollar (rund 90.000 Euro) spendet.
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Die identische Summe machen Kevin Love von den Cleveland Cavaliers oder Blake Griffin (Detroit Pistons) locker. Top-Rookie Williamson von den New Orleans Pelicans kĂŒndigte an, die GehĂ€lter aller Angestellten des Smoothie King Center fĂŒr den nĂ€chsten Monat zu ĂŒbernehmen.
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In dieser Arena wie in vielen weiteren Hallen des Landes fallen nicht nur Sportevents, sondern auch Konzerte bis auf Weiteres aus. Das bedeutet: Tausenden Menschen in den USA bricht die wesentliche Einnahmequelle weg.
Der sechsmalige NBA-Champion Golden State Warriors und seine Spieler wollen deswegen einen Katastrophenhilfe-Fonds ĂŒber eine Million US-Dollar einrichten, um den mehr als 1000 (Teilzeit-)BeschĂ€ftigten des Chase Center in San Francisco zu helfen. Superstar Curry erklĂ€rte stellvertretend: "Als Spieler wollten wir zusammen mit unseren EigentĂŒmern und Trainern etwas tun, um die Schmerzen in dieser Zeit zu lindern."
Auch Mark Cuban, Besitzer der Dallas Mavericks um den deutschen Nationalspieler Maxi Kleber, lÀsst seine Mitarbeiter im American Airlines Center nicht im Stich. So erhalten alle nach Stunden BeschÀftigten zunÀchst denselben Lohn, den sie verdient hÀtten, wenn die kommenden vier Heimspiele der Mavericks stattgefunden hÀtten. Auch viele weitere Teams arbeiten an entsprechenden NotfallplÀnen.
Auch NHL-Teams helfen
In der NHL haben die Pittsburgh Penguins einen Fonds zugunsten der Voll- und Teilzeitangestellten eingerichtet, auch die Anaheim Ducks, San Jose Sharks und Toronto Maple Leafs kĂŒndigten nach der Unterbrechung der Saison finanzielle Hilfen an.
Die in Detroit ansĂ€ssigen Ilitch Companies, denen das Baseball-Team Detroit Tigers aus der MLB, das NHL-Team Detroit Red Wings und die Little Caesars Arena gehören, kĂŒndigten die Einrichtung eines Fonds in Höhe von einer Million Dollar an.
Wann die Ligen ihren Spielbetrieb wieder aufnehmen, ist noch unklar
Nach eigenen Angaben rechnet die NBA mit einer Pause bis Mitte April. Die Liga hatte ihren Spielbetrieb am Mittwoch mit sofortiger Wirkung ausgesetzt, nachdem Rudy Gobert von Utah Jazz positiv auf das Virus getestet worden war. Am Donnerstag bestÀtigte dann auch dessen Teamkollege Donovan Mitchell, sich infiziert zu haben.
Die MLB sollte am 26. MĂ€rz starten, doch der Saisonauftakt wurde zunĂ€chst um "mindestens zwei Wochen" verschoben. Die NHL, in der Deutschlands Top-Star Leon Draisaitl die Scorerwertung klar anfĂŒhrt, pausiert auf unbestimmte Zeit.
Alles hĂ€ngt daran, wie schnell sich die Coronakrise ĂŒberwinden lĂ€sst. Derzeit spricht wenig fĂŒr eine baldige Wiederaufnahme. Erst am Freitag erklĂ€rte US-PrĂ€sident Trump den nationalen Notstand.