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Ärger bei Dressur-WM über verschwiegene Corona-Infektion


"Das ist wirklich nicht zu glauben"
Ärger bei Dressur-WM über verschwiegene Corona-Infektion

Von t-online, dpa
08.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Gareth Hughes (l.): Der Brite hat sich mit dem Coronavirus infiziert.Vergrößern des BildesGareth Hughes (l.): Der Brite hat sich mit dem Coronavirus infiziert. (Quelle: IMAGO/Elli Birch/IPS/Shutterstock)
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Beim Teamwettbewerb der Dressur-WM gewann Deutschland die Bronzemedaille. Anschließend gab es für die Deutschen eine böse Überraschung.

Auch am Tag nach dem Corona-Schock war Isabell Werth fassungslos und entsetzt. "Das ist wirklich nicht zu glauben", sagte die erfolgreichste Reiterin der Welt zu der verschwiegenen Covid-Erkrankung des britischen Dressurreiters Gareth Hughes.

Es sei "nicht nachvollziehbar", dass der Kollege krank geritten und dann auch noch zur Siegerehrung erschienen sei: "Da ist kein Respekt den anderen gegenüber."

Kaum zu glauben nach mehr als zwei Jahren Pandemie, dass die Konkurrenz und der Weltverband FEI erst auf der Pressekonferenz nach dem Teamwettbewerb der WM von der Infektion erfahren haben. Der britische Mannschaftskollege Richard Davison hatte die Infektion von Hughes am Sonntagabend öffentlich gemacht und nach der Silbermedaille seines Teams auf Nachfrage gesagt: "Er hat Covid."

"Sind aus allen Wolken gefallen"

Dennis Peiler, Sportchef der Deutschen Reiterlichen Vereinigung FN, sagte am Morgen danach: "Wir sind aus allen Wolken gefallen. Wir waren völlig überrascht." Werth berichtete über ihren Teamkollegen Frederic Wandres: "Freddi war echt geschockt, er hat ihm gratuliert und ihn umarmt."

"Wir standen alle dicht an dicht", sagte die neunmalige Weltmeisterin über die Siegerehrung auf dem Podium, sie selber habe Hughes nicht umarmt. Die 53-Jährige aus Rheinberg fügte an: "Ich habe ja schon einiges erlebt, aber das ist echt strange."

Die deutsche Delegation bei der Dressur-WM in Dänemark wird trotz des Rittes des mit dem Coronavirus infizierten Briten keinen Protest einlegen. "Nein, das werden wir nicht machen", sagte Equipe-Chef Klaus Roeser der Deutschen Presse-Agentur. "Das ist nicht unser Stil, sportlich ist es entschieden." Ohne das Ergebnis des infizierten Hughes hätten die Briten am Sonntagabend in Herning nicht den zweiten Platz hinter Dänemark belegt, sondern Deutschland. Schweden hätte Bronze geholt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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