Tennis-Eklat: Gegnerin wischt Ballabdruck weg – Zhang Shuai weint und gibt auf

Bei den Hungarian Open in Budapest hat Zhang Shuai aufgegeben. Zuvor hatte ihre Gegnerin eine Ballmarke weggewischt. Das war zu viel für die Chinesin.

Diese Aktion zeugt nicht von Fairplay. Die chinesische Tennisspielerin Zhang Shuai hat bei den Hungarian Open in Budapest am Dienstag ihr Achtelfinalmatch gegen ihre Gegnerin Amarissa Toth vorzeitig abgebrochen.

Dem vorausgegangen war eine unschöne Aktion der Ungarin: Bei einer strittigen Linienentscheidung wischte Toth eine Ballmarke auf dem Sandplatz einfach weg. Der Ball von Zhang schien auf der Linie gelandet zu sein, doch der Linienrichter erklärte den Ball für aus. Auch der Stuhlschiedsrichter kam auf den Platz und schaute sich die Markierung an. Doch auch er entschied auf aus.

"Warte, lass die Markierung stehen"

Zhang wollte mit der Turnierleitung sprechen, während das Spiel weiterging. Toth ging dann zur Markierung, und während Zhang Shuai noch sagte "warte, lass die Markierung stehen", wischte Toth diese mit dem Schuh weg. Das zeigt ein Video, das auf Twitter kursiert.

Zhang Shuai gab das Match kurze Zeit später unter Tränen auf und schüttelte dem Schiedsrichter und Toth noch die Hand, während sie vom Publikum ausgebuht wurde. Toth jubelte danach über das Weiterkommen.

Auf Instagram beschrieb Zhang Shuai den Vorfall und dankte den Personen, die sie unterstützen. Dazu gehört auch die russische Tennisspielerin Darja Kassatkina, die auf Twitter schrieb: "Was ist das für eine Reaktion des Gegners, ich kann es nicht glauben. Sehr schlechter Schiedsrichter, sehr schlechter Sportsgeist. Shuai, große Umarmung für dich, meine Freundin."