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Wimbledon: Sinner demontiert Djoković und folgt Alcaraz ins Finale


Superstar erlebt Wimbledon-Debakel
Djoković demontiert: Sinner erreicht Traum-Finale


Aktualisiert am 11.07.2025 - 20:09 UhrLesedauer: 8 Min.
Finale! Jannik Sinner feiert seinen Endspiel-Einzug in Wimbledon nach dem Sieg gegen Novak Djoković.Vergrößern des Bildes
Finale! Jannik Sinner feiert seinen Endspiel-Einzug in Wimbledon nach dem Sieg gegen Novak Djoković. (Quelle: Kirsty Wigglesworth/dpa)
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Der Italiener führt den Rekord-Grand-Slam-Sieger zeitweise vor und steht zum ersten Mal im Finale von London. Dabei wird es im dritten Satz noch mal spannend – und Djoković rastet aus.

Jannik Sinner steht zum ersten Mal im Endspiel von Wimbledon. Der Weltranglistenerste setzte sich im Halbfinale am Freitagabend mit einer Glanzvorstellung unerwartet deutlich mit 6:3, 6:3, 6:4 gegen Rekord-Grand-Slam-Sieger Novak Djoković durch. Im Finale am Sonntag trifft der Italiener nun auf Titelverteidiger Carlos Alcaraz, der zuvor Taylor Fritz 6:4, 5:7, 6:3, 7:6 (8:6) bezwungen hatte und seinen Titel-Hattrick an der Church Road perfekt machen will.

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Sinner zeigte sein bestes Tennis, Der 23-Jährige, der 2023 im Halbfinale des Rasen-Klassikers noch an Djoković gescheitert war, hatte mit dem Serben überraschend wenig Probleme. Djoković, der es verpasste, mit dem achten Wimbledon-Titel zu seinem langjährigen Rivalen Roger Federer aufzuschließen, wirkte bei Temperaturen über 30 Grad nicht auf der Höhe. Der Serbe kassierte in den ersten beiden Sätzen jeweils ein frühes Break und konnte Sinner zu keiner Zeit ernsthaft gefährden. Auch eine 3:0-Führung im dritten Satz half nicht, Sinner kam zurück und zog verdient ins Finale ein.

Das Top-Duell auf dem Centre Court hier zum Nachlesen im Ticker:

Jannik Sinner 6:3, 6:3, 6:4 Novak Djoković

3. Satz, 6:3, 6:3, 6:4 – Und da ist es passiert: Jannik Sinner steht zum ersten Mal im Finale von Wimbledon. Sein letztes Aufschlagspiel bringt er souverän durch, Djoković – wohl am Ende auch beeinträchtigt durch eine Oberschenkel-Blessur, kann nur noch reagieren. Ein Aufschlag-Winner, und Sinner hat drei Matchbälle. Den ersten wehrt der "Djoker" noch ab, der zweite sitzt. Sinner kann es kaum fassen. Djoković ist geschlagen, gratuliert seinem Bezwinger. Am Ende war es bis auf eine kurze Schwächephase Anfang des dritten Satzes eine Demonstration des Italieners – und das gegen den Rekord-Grand-Slam-Sieger. 36 Winner, nur 17 unerzwungene Fehler (gegenüber satten 28 von Djoković) – am Ende lag Sinner in wirklich allen wichtigen Statistiken vorn. Djokovic dagegen kam in seinem vielleicht letzten Match auf dem Centre Court nie richtig in die Partie, war im weiteren Verlauf des Matches wohl auch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Aber auch in Top-Verfassung hätte er es gegen einen Jannik Sinner in dieser bestechenden Form wohl mindestens enorm schwer gehabt.

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3. Satz, 6:3, 6:3, 5:4 – Das war es noch nicht: Djoković verkürzt noch mal – und zwingt Sinner dazu, das Match nun auszuservieren.

3. Satz, 6:3, 6:3, 5:3 – Er gibt sich keine Blöße: Jannik Sinner steht kurz vor dem Finaleinzug. Nun serviert Djoković gegen den Matchverlust, wirkt aber zunehmend resigniert.

3. Satz, 6:3, 6:3, 4:3 – Sinner hat diesen Satz gedreht, Djokovićs kurzes Hoch scheint schon wieder verflogen. Erst hat Sinner Glück bei einem Netzroller nach einer Vorhand, schließt mit einer weiteren Vorhand ab. Dann landet Djoković erneut nur im Netz, und hat zwei Breakbälle gegen sich. Schon den ersten nutzt der Italiener.

3. Satz, 6:3, 6:3, 3:3 – Sinner gewinnt langsam seine Form aus den ersten beiden Sätzen zurück. Mit einem Rückhand-Longline gleicht er in diesem dritten Durchgang aus.

3. Satz, 6:3, 6:3, 2:3 – Da hat Sinner das Re-Break! Auch dank mehrerer Fehler, die sich Djoković nun plötzlich wieder leistet: Erst legt er – womöglich von der nun tiefstehenden Sonne geblendet – einen Volley ins Netz, dann ist ein Stop zu kurz. Danach lässt der Serbe eine Schimpftirade in Richtung seines Trainerteams los.

3. Satz, 6:3, 6:3, 1:3 – Was ist hier gerade los? Sinner bringt sein Aufschlagspiel zwar knapp durch – aber sowohl Vorhand als auch Aufschlag sitzen aktuell nicht mehr. Und Djokovic diktiert nun den Ballwechsel. Eine Vorhand, ein Volley, und der Serbe liegt 30:0 vorne, kratzt am nächsten Break. Aber Sinner kämpft sich zurück, will wieder zurück ins Spiel finden. Mit einem Rückhand-Cross setzt er seinen Gegner unter Druck, der kann den Ball nur ins Netz zurückbringen. Sinner ballt die Faust – und legt dann völlig unnötig einen Stop ins Netz. Einen Breakball wehrt der Italiener ab, es geht über Gleichstand. Mit einem Ass und einem Service-Winner rettet er sich letztlich.

3. Satz, 6:3, 6:3, 0:3 – Auf einmal wirkt der "Djoker" tatsächlich sicherer, von einem Spiel auf das andere. Auf 3:0 ist er nun davongezogen. Sinner leistet sich gerade ein kleines Tief, hat seinen Gegner durch ungewohnte Fehler zurückgebracht.

3. Satz, 6:3, 6:3, 0:2 – Und da hat Novak Djoković sein erstes Break in dieser Partie – wird es jetzt doch noch mal spannend? Sinner leistet sich mehrere kuriose Fehler, bei 30:30 schmettert er durch einen Rahmentreffer den Ball gefühlt aus dem Stadion. Und gibt dann das Aufschlagspiel ab. Erneut brandet großer Applaus auf.

3. Satz, 6:3, 6:3, 0:1 – Nach der Behandlungspause geht es weiter. Und Djoković geht mal in Führung. Schöpft er daraus nochmals Motivation?

2. Satz, 6:3, 6:3 – Jannik Sinner gewinnt auch diesen zweiten Satz mit 6:3. Der Italiener spielt hier Tennis fast in Perfektion – und demontiert Novak Djoković. Der Serbe wirkt komplett überwältigt vom Spiel seines Gegners. Einmal mehr bleibt er mit einer Vorhand im Netz hängen, findet einfach kein Mittel. Selbst eine lange Rally, die der 38-Jährige mal ausgeglichener gestalten kann, endet mit einer "Djoker"-Vorhand im Netz. Mit zwei Assen schließt Sinner das Spiel und den Satz ab. Danach nimmt Djokovic ein Medical Timeout, lässt sich am linken Oberschenkel behandeln.

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2. Satz, 6:3, 5:3 – Zwar sitzt der erste Aufschlag von Djoković jetzt zeitweise besser. Aber was soll er machen, wenn Sinner mit einem Vorhand-Return antwortet? Dann versucht es Djoković mit einem Stopp, den Sinner noch erläuft. Den Konter bringt der Serbe noch erneut am Netz zurück, ist gegen den folgenden Vorhand-Volley aber machtlos. Nach einem weiteren Longline-Return hat Sinner Satzball, den Djoković aber mit einem Ass abwehren kann. Mit einem weiteren Ass stellt er auf Vorteil. Aber wieder kann er das Spiel nicht abschließen. Es geht gleich mehrfach über Gleichstand, ehe der "Djoker" seinen Service endlich doch durchbringt, weil Sinner mit einer Rückhand im Netz landet. Tosender Applaus brandet auf, die Zuschauer wollen ein spannendes Match sehen.

2. Satz, 6:3, 5:2 – Es hilft alles nichts: "Nole, Nole"-Rufe kommen auf, als Djoković 15:0 in Führung geht – aber Sinner lässt das Publikum direkt wieder verstummen, legt zwei Aufschlag-Winner nach. Und forciert zum Abschluss den nächsten Fehler bei seinem Gegner. Nun serviert Djoković erneut gegen den Satzverlust.


Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen der Übertragung bei Prime
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