Starker Gegner für deutschen Bewerber USA bewerben sich mit Boston um Olympia 2024
Die USA gehen mit Boston in die Bewerbung um Olympia 2024. In einer Abstimmung des amerikanischen Olympia-Komitees USOC setzte sich die Ostküstenmetropole nach mehreren Runden gegen die Konkurrenten Los Angeles, Washington sowie San Francisco durch und geht damit ins Rennen gegen Hamburg oder Berlin.
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) will erst im März über seine Bewerberstadt entscheiden.
Obama: "Diese Stadt hat uns alle gelehrt, was Stärke heißt"
Zum bislang letzten Mal haben die USA 1996 in Atlanta Olympische Sommerspiele ausgerichtet. New York war mit seiner Bewerbung für 2012 (London) und Chicago mit der für 2016 (Rio de Janeiro) gescheitert. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) wird im Mai 2016 eine endgültige Bewerberliste für 2024 erstellen und ein Jahr später in Lima/Peru entscheiden.
"Diese Stadt hat uns alle gelehrt, was Stärke heißt", ließ US-Präsident Barack Obama in Anlehnung an den Umgang der Bürger mit dem Terroranschlag auf den Boston-Marathon 2013 in einer Stellungnahme aus dem Weißen Haus mitteilen. Damals waren durch Bomben drei Menschen getötet und über 260 verletzt worden. "Alle unsere Athleten unterstützen die Anstrengungen, um die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 in die USA zu bringen", hieß es weiter.
Rom auch im Rennen
Gegner neben der deutschen Bewerbung ist auch Italiens Hauptstadt Rom. Noch in diesem Monat soll sich entscheiden, ob Frankreich mit Paris ins Rennen geht. Baku/Aserbaidschan und Doha/Katar, die beim Werben um Olympia 2020 von Tokio/Japan ausgestochen wurden, könnten erneut antreten.
"Wir haben mit Boston einen unglaublich starken Partner für eine überzeugende Kandidatur", sagte USOC-Geschäftsführer Larry Probst. Im Falle eines Erfolges würden zum fünften Mal nach St. Louis (1904), Los Angeles (1932, 1984) und Atlanta (1996) Sommerspiele auf amerikanischem Boden stattfinden.