Rio de Janeiro (dpa) - Der syrische Schwimmer Rami Anis hat in Rio einen persönlichen Erfolg gefeiert. Anis, der als Mitglied des Flüchtlingsteams antritt, verbesserte bei seinem Olympia-Debüt über 100 Meter Freistil seine persönliche Bestmarke auf 54,25 Sekunden.
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Der 25-Jährige belegte unter 59 Teilnehmern den 56. Platz. Seit Februar trainiert er im belgischen Gent. Anis ist der zweite Starter aus dem Teams von zehn Flüchtlingen, die unter der IOC-Flagge an den Spielen beteiligt sind. Den Anfang machte am Samstag die in Deutschland lebende Syrerin Yusra Mardini über 100 Meter Schmetterling.
In ihrem zweiten Wettbewerb, den 100 Metern Freistil, hofft die 18-Jährige - wahrscheinlich vergeblich - gar auf eine Medaille für das Flüchtlingsteam. "Wir müssen eine Medaille gewinnen, wir müssen es schaffen", sagte sie am Dienstag und dankte dem IOC für die Unterstützung. "Syrien und Deutschland sind meine Heimat. Und jetzt auch das IOC. Ich habe drei Zuhause."
Gemeinsam mit ihrer Schwester hatte Mardini in der Ägäis ein gekentertes Flüchtlingsboot schwimmend nach dreieinhalb Stunden sicher an Land gebracht. Sie traininert jetzt bei den Wasserfreunden Spandau in Berlin.