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Nach Olympia in Pyeongchang: IOC hebt Suspendierung Russlands auf


Keine Dopingfälle bei Olympia
IOC hebt Suspendierung Russlands auf

Von dpa
Aktualisiert am 28.02.2018Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau hält eine russische Fahne vor den olympischen Ringen: Die Suspendierung des Russlands wurde aufgehoben.Vergrößern des BildesEine Frau hält eine russische Fahne vor den olympischen Ringen: Die Suspendierung des Russlands wurde aufgehoben. (Quelle: Jean-Christophe Bott/dpa-bilder)
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Russland ist zurück in der olympischen Familie. Kurz nach der Schlussfeier von Pyeongchang beendet das IOC die Verbannung von Russlands Olympischem Komitee. Dopingjäger hatten schon vorab scharfe Kritik geübt.

Drei Tage nach den Winterspielen von Pyeongchang hat das Internationale Olympische Komitee die Sanktionen gegen Russland aufgehoben. Weil es bei den Winterspielen in Pyeongchang keine weiteren Dopingfälle russischer Sportler gegeben habe, sei die Suspendierung des Russischen Olympischen Komitees beendet, teilte das IOC am Mittwoch mit. Als Strafe für den organisierten Sportbetrug bei den Heimspielen 2014 in Sotschi waren in Pyeongchang nur russische Einzelstarter ohne eigene Flagge und Hymne sowie in neutraler Teamkleidung zugelassen gewesen.

Diese Verbannung der Russen aus der olympischen Familie ist nun vorbei – allerdings mit leichter Verspätung. Eigentlich war vom IOC avisiert worden, dass Russlands Athleten bereits bei der Schlussfeier der Winterspiele am vergangenen Sonntag wieder mit ihren Fahnen und in den nationalen Farben einmarschieren könnten. Doch nach den Dopingvergehen des Curling-Bronzemedaillengewinners Alexander Kruschelnizki und der Bobfahrerin Nadeschda Sergejewa wurde die Sperre verlängert.

Von den führenden Anti-Doping-Agenturen war der Beschluss des IOC, die Bewährungsfrist für die Russen nur um wenige Tage auszuweiten, scharf kritisiert worden. "Das ist ein weiterer kurzlebiger Deal. Der Umgang des IOC bei diesem Thema hat sich von "schlecht" zu "schlechter" entwickelt", hieß es in einer Presseerklärung.

Ergebnisse der Ermittler bis heute nicht anerkannt

In der Affäre um die systematischen Manipulationen von Sotschi hatten die Russen zuvor kaum Zugeständnisse gemacht. Bis heute werden die Ergebnisse der Ermittler zum Sportbetrug bei Olympia 2014, von dem offensichtlich eine Reihe russischer Sportler profitiert hatte, von den Russen nicht anerkannt. Erst kurz vor Fristablauf hatten die Russen die vom IOC geforderte Strafzahlung von 15 Millionen Dollar geleistet.

In Südkorea waren 168 Sportler als Olympische Athleten aus Russland am Start. Sie gewannen zwei Mal Gold, sechs Mal Silber und neun Mal Bronze. Das bedeutete in der Nationenwertung nur Platz 13 nach dem ersten Rang von Sotschi 2014. Dennoch hatte Sportminister Pawel Kolobkow betont: "Unsere Athleten haben zum Wohl künftiger Athleten und zum Wohl der Zukunft des russischen Sports teilgenommen. Sie sind alle Helden, ohne Ausnahme."

Bei den kommenden Paralympics in Pyeongchang (9. bis 18. März) ist Russland durch 30 Athleten unter neutraler Flagge vertreten. Von den paralympischen Sommerspielen in Rio 2016 waren russische Sportler noch komplett ausgeschlossen gewesen. Diesmal folgte das Internationale Paralympische Komitee dem Beispiel des IOC. Das nationale Komitee Russlands wurde zwar ausgesperrt. Die 30 als sauber geltenden Athleten, davon fünf Guides, starten aber unter paralympischer Flagge auf spezielle Einladung.

Verwendete Quellen
  • dpa
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