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Nigerias Sprintstar Blessing Okagbare wegen Dopingverdacht gesperrt


Hinweis auf Wachstumshormon
Nigerias Sprintstar Okagbare wegen Dopingverdacht gesperrt

Von sid
31.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Die nigerianische Sprinterin Blessing Okagbare blickt auf ihre Zeit beim Vorlauf. Von weiteren Wettbewerben ist sie wegen Dopingverdachts ausgeschlossen.Vergrößern des BildesDie nigerianische Sprinterin Blessing Okagbare blickt auf ihre Zeit beim Vorlauf. Von weiteren Wettbewerben ist sie wegen Dopingverdachts ausgeschlossen. (Quelle: Aleksandra Szmigiel/Reuters-bilder)
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Die Olympischen Spiele haben ihren ersten großen Doping-Fall. Die nigerianische Sprinterin Blessing Okagbare ist von weiteren Wettbewerben ausgeschlossen worden. Ein Dopingtest fiel positiv aus.

Wenige Stunden vor dem olympischen 100-m-Finale von Tokio ist die nigerianische Mitfavoritin Blessing Okagbare positiv auf Doping getestet und vorerst gesperrt worden. Dies gab die Athletics Integrity Unit des Weltverbandes Word Athletics am Samstagmorgen bekannt.

Demnach sei bei der 32-Jährigen, Olympiazweite im Weitsprung von 2008, bei einer Trainingskontrolle am 19. Juli ein Wachstumshormon nachgewiesen worden. Das Ergebnis habe erst am Freitag vorgelegen, deswegen konnte Okagbare noch den Vorlauf bestreiten. Halbfinale und Finale finden am Samstagabend statt.

Nach den weitreichenden Dopingskandalen um Russland und Kenia könnte damit die westafrikanische Nation Nigeria zum nächsten großen Problemfall geworden sein. Erst am Mittwoch hatte die AIU zehn nigerianischen Leichtathleten und Leichtathletinnen neben zehn Sportlern aus sechs anderen Nationen den Start in Tokio untersagt, weil sie sich im Vorfeld der Spiele keinem ausreichenden Testprogramm unterzogen hatten.

Okagbare, neben Weitspringererin und Mihambo-Konkurrentin Eze Brume der Star im Team, war nicht unter den Aussortierten. Sie kritisierte nach dem Vorfall allerdings die nationale Sportführung heftig.

"Wer den Sport nicht kennt und keine Leidenschaft für uns Athleten hat, hat in der Administration nichts zu suchen", schrieb sie am Donnerstag bei Twitter: "Das Sportsystem in Nigeria ist so mangelhaft, und wir Sportler haben am Ende immer den Schaden. Manche Leute werden mir jetzt vorwerfen, weil ich die Wahrheit spreche. Aber es ist meine Karriere." Diese könnte nun nachhaltig beschädigt sein.

Der eventuelle Dopingfall - Okagbare kann nun die Öffnung der B-Probe beantragen - wirft auch ein ganz schlechtes Licht auf die Leistungsexplosion im Frauensprint in den vergangenen Monaten. Die Jamaikanerin Shelly-Ann Fraser-Pryce, die in Tokio als erste Frau zum dritten Mal 100-m-Olympiasiegerin werden kann, war mit 34 Jahren und 10,63 Sekunden auf Platz zwei der ewigen Bestenliste gesprintet.

Okagbare hatte im reifen Alter ebenfalls 10,63 erzielt, allerdings mit einem etwas zu starken Rückenwind. US-Entdeckung Sha'Carri Richardson sprintete mit ebenfalls leicht irregulärem Rückenwind 10,64, sie ist in Tokio nach einem positiven Test wegen des Konsums von Marijuana nicht dabei.

Auch in anderen Laufdisziplinen sind in diesem Jahr die Leistungen förmlich explodiert. Zum Teil dürfte dies aus der Entwicklung neuer Schuhtechnologien resultieren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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