Olympia 2022 | Drama im Slalom: Lena Dürr verpasst Podest – "Einfach nur bitter"

Im ersten Durchgang hatte DSV-Athletin Lena Dürr den Grundstein für eine olympische Medaille gelegt. Am Ende reichte es allerdings nicht für das Podest.

Skirennläuferin Lena Dürr hat eine greifbar nahe Medaille bei den Olympischen Spielen hauchdünn verpasst. Als Führende nach dem ersten Lauf belegte die 30 Jahre alte Münchnerin im Slalom den vierten Rang. Zu Bronze fehlten ihr 0,07 Sekunden.

Gold gewann Petra Vlhova (Slowakei), die nach dem ersten Lauf auf Rang sieben gelegen hatte. Sie siegte vor Weltmeisterin Katharina Liensberger (Österreich/+0,08 Sekunden) und Wendy Holdener (Schweiz/+0,12). Emma Aicher belegte Rang 18. Mikaela Shiffrin (USA) war im ersten Lauf ausgeschieden.

Dürrs Tränen im TV: "Einfach nur bitter"

"Wenn's ein Weltcup-Rennen wäre, dann wäre es jetzt völlig in Ordnung. So tut es nun richtig weh. Noch dazu war's echt so knapp, ich hab echt gekämpft", sagte eine sichtlich emotionale und in Tränen aufgelöste Dürr nach dem Rennen im ZDF.

"Man darf sich einfach keinen Fehler erlauben. Morgen kann ich vielleicht sagen, dass ich auf den ersten Lauf stolz bin. Gerade ist es einfach nur bitter", so Dürr weiter.

Für Dürr war es die Chance ihres Lebens gewesen. Gisin fuhr schlecht, Hector schied aus, und als Dürr ins Finale startete, tat sie das mit 0,72 Sekunden Vorsprung auf Vlhova. Doch sie verlor unterwegs den Rhythmus, der Vorsprung schmolz – und war dahin.