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Tour de France 2018: Heftige Strafe für deutschen Greipel nach Gerangel


Tour de France, 8. Etappe
Nach Gerangel: Heftige Strafe für Greipel

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 15.07.2018Lesedauer: 2 Min.
Dylan Groenewegen (l.) kommt wenige Zentimeter vor André Greipel (M.) ins Ziel: Auch auf der 8. Etappe konnte kein deutscher Top-Sprinter siegen.Vergrößern des BildesDylan Groenewegen (l.) kommt wenige Zentimeter vor André Greipel (M.) ins Ziel: Auch auf der 8. Etappe konnte kein deutscher Top-Sprinter siegen. (Quelle: Benoit Tessier/Reuters-bilder)
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Er ist als Zweiter ins Ziel gekommen – und trotzdem auf Platz 92 gelandet. Nach einer Auseinandersetzung im Sprint bekam André Greipel einen Denkzettel verpasst.

Radprofi Dylan Groenewegen hat die achte Etappe der 105. Tour de France gewonnen. Der Niederländer konnte sich am Samstag nach 181 Kilometern von Dreux nach Amiens in einem wilden Massensprint durchsetzen. Der ursprünglich zweitplatzierte Andre Greipel wurde nach einem Gerangel im Sprint mit dem drittplatzierten Kolumbianer Fernando Gaviria auf Platz 92, der Südamerikaner auf Platz 93 zurückgesetzt. Beide hatten gegenseitig versucht, sich von der Strecke zu drängen. Zum Schluss schob Gaviria sogar mit dem Kopf gegen seinen Rivalen.

Durch die Strafversetzung kam John Degenkolb hinter dem Slowaken Peter Sagan als bester Deutscher auf Platz drei.

Marcel Kittel, im Vorjahr fünffacher Etappensieger, war erneut ein Schatten seiner selbst und im Finale weit zurück. Kittel donnerte sein Rad gegen den Teambus und verschwand mit lautem Fluchen im Inneren.

Eklat um Kittel

Der Tag hatte für Kittel unerfreulich begonnen. In der französischen Tageszeitung "L'Equipe" stand zu lesen, was Katushas Sportdirektor Dimitri Konischew von seinem Topstar hält. Bemerkenswert nonchalant bezeichnete der Russe Kittel als "Egoisten", die Kritik fiel durchaus massiv aus.

Wie die Parteien auf dieser Basis zumindest die laufende Tour gemeinsam überstehen wollen, ist eine der großen Fragen in den kommenden Tagen. Teamchef Jose Azevedo versuchte, die Wogen zu glätten: "Marcel Kittel bleibt der beste Sprinter der Welt", sagte der Portugiese nach der Etappe: "Die Aussagen aus dem Interview kann ich nicht kommentieren."

Deutschen Fahrern droht Debakel

Das Gelbe Trikot verteidigte der Belgier Greg Van Avermaet (BMC) zum fünften Mal in Folge erfolgreich. Das Grüne Trikot des besten Sprinters bleibt bei Sagan. Van Avermaet, Sieger von Paris-Roubaix 2017, und Sagan, Gewinner 2018, gehören am Sonntag bei der Kopfsteinpflaster-Etappe nach Roubaix zu den heißen Sieganwärtern. "Und nach dem Ruhetag am Montag wird es dann eine ganz andere Tour", sagte Sagan.

Auch wenn John Degenkolb am Sonntag auf der spektakulären Kopfsteinpflaster-Etappe zumindest zum erweiterten Favoritenkreis zählt: Die nächste größere realistische Chance auf einen deutschen Tagessieg gibt es erst nach der Schinderei in den Alpen auf der 13. Etappe am kommenden Freitag. Selbst wenn dort der ersehnte Befreiungsschlag gelänge – eine derart lange Durststrecke vom Tour-Start an hatten die deutschen Profis seit der Tour 2010 nicht mehr, als sie letztmals gänzlich ohne Etappenerfolg blieben.

Verwendete Quellen
  • dpa
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