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Nach Aus für ATP-Boss: Federer ist sauer auf Djokovic


Nach Aus für ATP-Boss
"Schwer verständlich": Federer ist sauer auf Djokovic

Von t-online, dru

12.03.2019Lesedauer: 2 Min.
Liegen aktuell über Kreuz: Federer und Djokovic nach dem Halbfinalsieg des Serben beim Paris Masters im November.Vergrößern des BildesLiegen aktuell über Kreuz: Federer und Djokovic nach dem Halbfinalsieg des Serben beim Paris Masters im November. (Quelle: Zuma Press/imago-images-bilder)
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Im Tenniszirkus reißen nach der Ausbootung von ATP-Boss Kermode tiefe Gräben auf. Roger Federer, ein Befürworter des Engländers, äußerte sich nun verärgert über Spielerrats-Chef Novak Djokovic.

Die Absetzung von ATP-Boss Chris Kermode schlägt in der Tennis-Welt weiter hohe Wellen. Jetzt hat der 20-malige Grand-Slam-Champion Roger Federer schwere Vorwürfe gegen Novak Djokovic erhoben. Federer, der als Befürworter Kermodes galt, sagte vor Schweizer Journalisten, er habe vor der Abwahl um ein Gespräch mit dem Serben, der auch Chef des ATP-Spielerrats ist, gebeten – und sei abgeblitzt.

"Ich habe versucht, Novak zu treffen am Stichtag (an dem Kermodes Ablösung beschlossen wurde, Anm. d. Red.). Da hatte er leider keine Zeit", so Federer in Indian Wells. "Das ist für mich schwer verständlich." Djokovic habe ihm vorgeschlagen, dass man sich einen Tag später sehen könnte. Da sei aber schon alles entschieden gewesen, sagte Federer. Zu einem Treffen sei es bis heute nicht gekommen.

Tenniszirkus ist gespalten

Die Entscheidung der ATP, den am Jahresende auslaufenden Vertrag mit Chris Kermode nicht zu verlängern, hat eine Kontroverse im Tenniszirkus ausgelöst. Während sich die drei Spielervertreter im siebenköpfigen ATP Board sowie die Nummer 1 der Welt Djokovic gegen eine Fortführung der Zusammenarbeit mit dem Engländer aussprachen, stellten sich unter anderem Rafael Nadal (Spanien) und Stan Wawrinka (Schweiz) hinter ihn.

Aus dem Spielerrat, dem Djokovic vorsteht, war Kermode vorgeworfen worden, die Spieler nicht ausreichend an den Erlösen der ATP zu beteiligen. Wawrinka widersprach dem entschieden und hielt dem Spielerrat vor, nur persönliche Interessen statt die Meinung der Mehrheit der Spieler zu vertreten.

Auch die Turniervertreter äußerten Unverständnis für Kermodes Ausbootung. In einer Stellungnahme lobten sie die Verdienste des Engländers. Sponsoren- und Preisgelder hätten unter seiner Führung ebenso Rekordwerte erreicht wie die Rentenbeiträge der Spieler. Kermode habe zudem neue Events wie das NextGen-Finale in Mailand und den ATP Cup in Australien (ab 2020) geschaffen. "Chris hat die gesetzten Geschäftsziele mit Nachdruck erfüllt, seine Erfolgsbilanz in den vergangenen fünf Jahren ist unwiderlegbar."


Dem schloss sich Roger Federer in seiner Kritik an Novak Djokovic nun an und drückte sein Bedauern über die Entscheidung aus. "Ich wäre tendenziell eher für ihn gewesen. In der Vergangenheit gab es immer wieder Situationen, in denen man sagen musste: Der oder der muss einfach weg, so geht das nicht mehr. So war das bei Kermode aber nicht."

Verwendete Quellen
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