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Ski Alpin: So geht es Star Alexander Aamodt Kilde nach dem Horrorsturz


Einsatz mit Helikopter
So geht es Skistar Kilde nach dem Horrorsturz

  • Melanie Muschong
Von Melanie Muschong

Aktualisiert am 14.01.2024Lesedauer: 3 Min.
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Aleksander Aamodt Kilde: Er lag nach seinem schweren Sturz im Fangnetz und wurde minutenlang versorgt.Vergrößern des Bildes
Aleksander Aamodt Kilde: Er lag nach seinem schweren Sturz im Fangnetz und wurde minutenlang versorgt. (Quelle: IMAGO/GEPA pictures/ Mathias Mandl/imago images)

Die Abfahrt in Wengen gehört zu den Klassikern und ist berüchtigt. Am Samstag stürzte dort Skistar Kilde schwer. Das ist seit seinem Abtransport bekannt.

Es waren Bilder, die jeden Ski-Alpin-Fan in eine Schockstarre versetzten. Der norwegische Skistar Alexander Aamodt Kilde stürzte bei der berühmten und auch berüchtigten Lauberhornabfahrt in Wengen nach einem Sprung kurz vor dem Ziel bei hoher Geschwindigkeit schwer und landete im Fangnetz. Minutenlang wurde das Rennen unterbrochen, ehe der 31-Jährige mit einem Hubschrauber abtransportiert und ins Krankenhaus gebracht wurde.

Wie der norwegische Skiverband am Sonntag bekannt gab, erlitt Kilde keine Brüche. Der Norweger zog sich bei dem schweren Sturz eine Schnittwunde in der Wade zu und kugelte sich die Schulter aus. Am Bein wurde Kilde bereits operiert, wie der Verband weiter mitteilte.

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Am Sonntagmorgen meldete sich Kilde selbst auf Instagram zu Wort. Er schrieb zu einem Foto von sich aus dem Krankenhaus und seiner Freundin, der Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin, neben ihm: "Ich bin hier und werde von der einzigartigen Mikaela Shiffrin versorgt ...zusammengeflickt... vielen Dank für all die Nachrichten. Ich bin dankbar für all die Worte der Liebe und Unterstützung. Dieser Sport kann brutal sein, aber ich liebe ihn trotzdem."

Dann ergänzte er noch: "Ich werde später mehr berichten." Kilde hat Schürfwunden im Gesicht und ist an Schläuche angeschlossen. Zudem ist eine Stützbandage zu sehen. Shiffrin liegt neben ihm und gibt ihm auf einem Foto einen Kuss auf die Stirn.

Kilde kämpfte sich bereits 2021 zurück auf Weltklasseniveau

Kilde war bereits angeschlagen in das Rennwochenende gestartet. Am Donnerstag wurde er dennoch Dritter in der verkürzten Abfahrt. Auch am Freitag im Super-G belegte er den dritten Platz. Nach aktuellem Stand sieht es danach aus, dass die Saison für Kilde beendet ist.

Allerdings ist der Norweger dafür bekannt, sich aus Verletzungen schnell zurückzukämpfen. Im Januar 2021 zog er sich einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu und fiel aus. Zu Beginn der Saison 2021/22 startete das Speed-Ass bereits wieder voll durch und konnte sämtliche Erfolge in der Saison feiern.

Dazu gehörten die Siege bei den Abfahrtklassikern in Wengen und Kitzbühel, aber auch der Gewinn der Bronzemedaille im Super-G bei den Olympischen Spielen in Peking.

Mehrere schwere Stürze in Wengen

Kilde war nicht der einzige Skiprofi, der auf der Lauberhornabfahrt in Wengen stürzte. Am Donnerstag traf es in der verkürzten Abfahrt bereits den Schweizer Marco Kohler. Der Schweizer Skiverband gab im Anschluss bekannt, dass sich Kohler "einen Riss des vorderen Kreuzbandes, des inneren Meniskus, sowie eine Zerrung des Innenbandes" zuzogen hat.

Auch der Franzose Alexis Pinturault stürzte in Wengen am Freitag schwer und musste, wie Kilde auch, mit einem Helikopter ins Krankenhaus gebracht werden. Der französische Verband gab am Freitagabend bekannt, dass sich der 32-Jährige einen Kreuzbandriss im linken Knie zugezogen hat. Für Pinturault ist die Saison ebenfalls wie für Kohler beendet.

Zwei Klassiker mit mehreren Rennen: "Belastung ist gewaltig"

Die Lauberhornabfahrt in Wegen ist berühmt-berüchtigt. Es ist die längste Abfahrt, die Skirennasse im Weltcup-Kalender zu meistern haben und gehört zu den Klassikern. Das Lauberhornrennen verlangt den Athleten alles ab. Das zeigten auch Aussagen der deutschen Fahrer am Samstag.

So sprach Romed Baumann davon, dass ihm "schwarz vor Augen" gewesen ist und es "die Hölle" war. Thomas Dreßen meinte, dass es "halt bitter" sei, "wenn der Körper nicht mitspielt". Auch ZDF-Kommentator Michael Pfeffer und Experte und Ex-Skirennfahrer Marco Büchel regten den Internationalen Skiverband (Fis) zu einem Umdenken in Bezug auf den eng getakteten Weltcup-Kalender mit mehreren Abfahrten an.

Denn: Bereits am kommenden Wochenende geht es für die Skirennfahrer nach Kitzbühel, wo zwei Hahnenkamm-Rennen anstehen. Daher sagte Pfeffer: "Die Belastung ist gewaltig, das ist fahrlässig. Da muss sich die Fis fragen lassen, was sie da eigentlich macht."

Verwendete Quellen
  • fr.de: "Verletzungs-Drama in Wengen: ZDF-Kommentator und Experte Büchel toben vor Wut"
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