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Letztes Interview mit Roger Cicero: "Mir geht es sehr, sehr gut"


Zum Tod von Roger Cicero
Er war voller Tatendrang und Vorfreude

t-online, Maria M. Held

Aktualisiert am 29.03.2016Lesedauer: 2 Min.
Der Jazzmusiker Roger Cicero starb mit 45 Jahren an einem Hirninfarkt.Vergrößern des BildesDer Jazzmusiker Roger Cicero starb mit 45 Jahren an einem Hirninfarkt. (Quelle: imago/Sabrina Huebner)
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"Mir geht es sehr, sehr gut", sagte Roger Cicero noch am 15. März im Interview mit t-online.de. Das war nur wenige Tage vor seinem völlig überraschenden Tod am 24. März durch einen Hirninfarkt. Redakteurin Maria M. Held sprach mit einem Musiker voller Tatendrang, der stolz auf sein jüngstes Sinatra-Projekt war, der sich auf die Tour freute und glücklich von seinem siebenjährigen Sohn erzählte.

Zwei Wochen später ist er tot. Die Interpretationen seiner Sinatra-Lieblingssongs im Ohr lese ich das Interview noch einmal. "Es war, als hätte mir jemand den Stecker gezogen", so fasste Roger Cicero im November das zusammen, was ihn gezwungen hatte, Konzerte abzusagen und kürzer zu treten. Er brach Ende des Jahres 2015 mit einem akuten Erschöpfungssyndrom und einer Herzmuskelentzündung zusammen. Stress und ein verschleppter Virus waren schuld.

Voller Vorfreude auf die Sinatra-Tour

Der Jazz-Musiker wollte am 7. April mit seinem Programm "Cicero sings Sinatra" auf Tour gehen. Im Interview erzählte der 45-Jährige, wie es sich anfühlt, mit dem neuen Programm, einer Menge guter Arrangements und einer Bigband auf Tour zu sein.

Das Scheitern eines Versuchs

Sein Bauchgefühl hätte ihn zu dem Sinatra-Album geführt, erzählte er. Er schwärmte von dem Duett mit Yvonne Catterfeld "Something Stupid". Er mochte den Text so gerne. Man denkt, es sei ein Liebeslied, sinnierte er, dabei beschreibe es das Scheitern eines Versuchs.

Roger Cicero kam aus einer Musikerfamilie. Sein Vater war Pianist und trat mit dem Eugen-Cicero-Trio auf. Auch sein Vater starb mit 57 Jahren relativ jung.

Im Show-Business aufgewachsen

Roger Cicero kannte das Musik-Business mit Höhen und Tiefen, schon als Elfjähriger stand er mit Helen Vita auf der Bühne. Er probierte viel aus: Jazz, Film, Moderation. 2007 ist er für Deutschland beim ESC mit "Frauen regier'n die Welt" angetreten. Ohne Hut oder Schildmütze war er nie auf der Bühne. Das wurde zu seinem Markenzeichen

In Berlin, wo Roger Cicero lebte, engagierte er sich bei "Save the Children" als sogenannter Schutzengel für Kinder in Not, vor allem in Rumänien, der Heimat seines Vaters.

Ich hätte gerne noch mehr Projekte, Versuche und Experimente von Roger Cicero gehört und gesehen.

Wenige Tage vor seinem Tod konnte Unterhaltungsredakteurin Maria M. Held ein Interview mit Roger Cicero führen. Der Musiker konnte das Interview nicht mehr freigeben.




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