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Marina And The Diamonds - "Electra Heart": Barbie Girl im musikalischen Gemischtwarenladen


Musik
Barbie Girl im musikalischen Gemischtwarenladen

t-online, Lara Muhn / Intro

24.05.2012Lesedauer: 2 Min.
Marina And The Diamonds ist mit dem Album "Electra Heart" zurück.Vergrößern des BildesMarina And The Diamonds ist mit dem Album "Electra Heart" zurück. (Quelle: Warner Music)
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Schon auf ihrem Debütalbum "The Family Jewels" machte die griechisch-stämmige Britin Marina Diamandis keinen Hehl daraus, dass sie die Welt zu erobern plant. Auf "Electra Heart" schlüpft sie abermals in die Rolle ihres Alter Egos und zupft damit am funkelnden Rockzipfel von Kolleginnen wie Lana Del Rey, Katy Perry oder Lady Gaga.

"I wanna be a real fake" singt die 26-jährige Marina Diamandis im Song "Teen Idle", dem wohl autobiografischsten Song ihres neuen Albums "Electra Heart". Wo bei ihrem Debütalbum noch dunkles Haar und hübsche Natürlichkeit punkteten, prangen jetzt barbieblonde Locken und aufgemalte Wimpern à la Twiggy. Marina Diamandis hat sich nicht nur musikalisch einer Renovierung unterzogen. Sie schlüpft in ihr neues Alter Ego Electra, eine puppige junge Dame mit viel rosa und einem aufgemalten Herzchen im Gesicht und singt "I wann be a bubblegum-bitch". Der Schuh scheint zu passen.

Gemischtwarenladen

Auch die Musik könnte Marinas Wandlung kaum deutlicher widerspiegeln. Sie verliert sich trotz ihrer starken Stimme phasenweise zwischen den übertrieben arrangierten Popbeats und den Texten, in denen sie über die Themen Styling, Jungs und Schokoladenkuchen kaum hinauswächst. Im Laufe der insgesamt zwölf Songs stattet sie vielen ihrer Kolleginnen einen Besuch ab: Die erste Single "Primadonna" hätte auch von Ke$ha sein können, "Valley Of The Dolls" erinnert stark an Lana Del Reys Debütalbum "Born To Die" und in "Homewrecker" mischt sie Sprechgesang in den Strophen mit einer quietschigen Stimme im Refrain, wie es sonst Lady Gagas Markenzeichen ist. Unterstützt wurde sie dabei von Stargate und Dr Luke, den Produzenten von Rihanna und Katy Perry.

Der geborene Popstar

Es ist nicht abzustreiten, dass Marina Diamandis mit einer der besten Stimmen im derzeitigen Popbusiness gesegnet ist und auch optisch problemlos das Cover jeder Modezeitschrift zieren kann. Die Songs auf ihrem neuen Album kommen jedoch bei weitem nicht an das heran, was ihr großartiges erstes Album versprach. Relativ anspruchslose und eintönige Songs, die sich untereinander nur durch Text und verschiedene Stimmlagen unterscheiden, dominieren ein Album, dass so viel besser hätte sein können und eine junge Dame, die es eigentlich gar nicht nötig hat, den anderen nachzueifern.

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